Mit eBill haben Unternehmen die Möglichkeit, elektronische Rechnungen direkt in das E-Banking ihrer Kunden zu senden. Der Rechnungssteller profitiert dabei nicht nur von einem geringen Aufwand, sondern auch von zuverlässigen Zahlungseingängen und der maximalen Kontrolle über den Rechnungsprozess. Als Netzwerkpartner unterstützt PostFinance Geschäftskunden bei der Einführung von eBill. Einen praktischen Einblick in diesen Prozess gewährt uns Nils Samuelsson, Entwickler bei der Switzerlend AG, die die Plattformen Der Link öffnet sich in einem neuen Fenster lend.ch und Der Link öffnet sich in einem neuen Fenster splendit.ch betreibt und eBill mittlerweile für ihre Investoren nutzt.
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Erstellt am 05.11.2020
eBill einführen im Unternehmen: So läufts in der Praxis
Wie führt man als Unternehmen eBill ein und welches sind die Vorteile der elektronischen Rechnung? Wir reden mit der Switzerlend AG, die eBill bereits eingeführt hat.
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Wir verschicken pro Jahr rund 33‘000 Rechnungen an Kreditnehmer und 9‘100 Rechnungen an Investoren. Bei den Kreditnehmern ist uns eine regelmässige und pünktliche Zahlung wichtig. Den Investoren hingegen wollen wir möglichst wenig Aufwand bereiten und ihnen die volle Kontrolle über die Zahlungsausführung gewährleisten.
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Bisher mussten die Investoren ihre Überweisungen für ihre Investments mit einem ESR tätigen. Da sie jedoch einen einfacheren Zahlungsprozess angeregt haben, haben wir uns Ende 2019 für die Einführung von eBill für die Investoren entschieden. In Kombination mit Robo-Invest, das heisst dem automatischen Investieren in gewünschte Risikoklassen mit einem bestimmten Volumen, ergibt sich mit eBill für die Investoren ein maximal angenehmer Service bei voller Kontrolle des Bezahlprozesses und für Switzerlend ein Pool mit abrufbarem Kapital.
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Erstens passt das moderne Image von eBill zu unserem FinTech-Unternehmen. Zweitens versprechen wir uns durch die elektronischen Rechnungen eine pünktlichere Bezahlung der Investoren und dadurch eine raschere Abwicklung des Kreditprojekts. Und drittens erlaubt eBill – im Gegensatz zu einem per Mail verschickten PDF – die Verfolgbarkeit einer Rechnung und das Ausschliessen von Spam-Rechnungen als wichtigen Sicherheitsaspekt.
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Nach einem Kickoff mit PostFinance haben wir die notwendigen Dokumente erhalten und das Setup sowie die Entwicklungsarbeiten auf der Testumgebung von PostFinance realisiert. Das Ergebnis stellten wir in einem Softlaunch zuerst ausgewählten Investoren zur Verfügung. Der «grosse» Launch für sämtliche Investoren erfolgte dann etwas später. Angekündigt haben wir die neue eBill-Möglichkeit per Blog und Mailing. Mittlerweile verschicken wir rund 300 elektronische Rechnungen pro Monat ins E-Banking der Kunden.
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Unser erstes eBill-Meeting erfolgte am 3. Februar 2020 mit unserem Berater sowie einem technischen Experten seitens PostFinance. Und bereits am 25. März 2020 war die Lösung im Einsatz. Für die Eigenentwicklung haben wir einen Mann-Monat aufgewendet.
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Die grösste Hürde war auf tiefer technischer Ebene: Ein von uns eingesetztes Software Framework (Spring Integration) hat beim sFTP-Upload nicht mit der PostFinance-Testplattform funktioniert. Ein Problem, das angesichts der eingesetzten Standards beider Seiten nicht zu erwarten war, jedoch gemeinsam vollständig und effizient gelöst werden konnte.
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Die Unterstützung von PostFinance war von Anfang an ausgezeichnet – und dies, obwohl Switzerlend ein kleiner eBill-Rechnungssteller ist.
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Nicht bei der Qualität an sich, denn die Fehlerquote war bei uns bereits beim Einzahlungsschein per Mail äusserst klein. Jedoch stellen wir fest, dass Kreditgeber mit eBill im Schnitt fünf Tage schneller bezahlen als Kreditgeber ohne eBill. Dies hängt damit zusammen, dass bei den elektronischen Rechnungen jeweils ein voreingestelltes Fälligkeitsdatum als Vorschlag angezeigt wird und dieses dann von vielen Kunden im E-Banking gleich so übernommen wird.
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Ja, denn die Investoren äussern sich durchwegs positiv zur elektronischen Rechnung. Für sie ist eBill einfach und bequem. Zudem haben sich unsere Erwartungen erfüllt und dies bei überschaubaren Entwicklungskosten.
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Bei Eigenentwicklungen braucht es einen Netzwerkpartner mit Zugang zum eBill-Netzwerk, der eine gute Entwicklungs-Sandbox und einen exzellenten Support bietet. Beides haben wir bei PostFinance bekommen. Falls das Unternehmen eine Lösung zur Rechnungsstellung nutzt, die den Versand von eBill-Rechnungen bereits unterstützt (siehe letzter Abschnitt), ist jeweils der Hersteller bzw. der Vertrieb der Anwendung der erste Ansprechpartner.
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Gerne begleiten Sie unsere Expertinnen und Experten bei der Einführung der E-Rechnung bzw. eBill. Nehmen Sie jetzt Kontakt mit Ihrem Berater von PostFinance auf.
Gut zu wissen
Die zentrale Drehscheibe für E-Rechnungen bei PostFinance ist die E-Rechnungsplattform, über die die Rechnungen ein- und ausgeliefert werden. Bereits 90 Softwareanbieter verfügen über eine Standardschnittstelle zur E-Rechnungsplattform von PostFinance.
Über die Switzerlend AG
Die Switzerlend AG betreibt die beiden Plattformen Der Link öffnet sich in einem neuen Fenster lend.ch und Der Link öffnet sich in einem neuen Fenster splendit.ch.
- lend.ch ist eine Marketplace-Lending-Plattform für Privat- und auch Geschäftskredite. Kreditnehmer werden mit Investoren verknüpft, Switzerlend AG übernimmt die Risikoprüfung, Dokumentation und Abwicklung der Verträge und aller Zahlungen zwischen den Kreditnehmern und Investoren.
- splendit.ch verbindet Studenten, die einen Ausbildungskredit brauchen, mit Investoren, die ein sinnvolles Investment tätigen möchten.