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Erstellt am 30.03.2021 | Aktualisiert am 12.08.2024

Projekte richtig rechnen: Was kostet ein:e Mitarbeiter:in wirklich?

Wer Projekte kalkulieren will, kommt um die Kennzahl Stundensätze nicht herum. Wir zeigen, wie sich der interne Stundensatz grob berechnen lässt.

In Kürze

  • Der interne Stundensatz zeigt die Kosten, die ein:e Mitarbeiter:in pro Stunde verursacht.
  • Zu den Vollkosten zählen Lohnkosten, Lohnnebenkosten und sonstige Nebenkosten wie Weiterbildungen und Büromaterial.
  • Effektive Arbeitsstunden bestimmen, wie viele Stunden wirklich verrechnet werden können.
  • Eine regelmässige Neuberechnung des internen Stundensatzes sichert solide Aussagen zur Rentabilität.

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Stundensätze sind die Basis jeder Projektkalkulation. Zu unterscheiden ist dabei zwischen dem internen Stundensatz, der die Kosten angibt, die ein:e Mitarbeiter:in intern pro Stunde verursacht, und dem externen Stundensatz. Letzterer ist der Preis, den der Kund:innen pro Stunde für die entsprechende Leistung zu bezahlen haben. Entscheidend sind dabei die beiden Fragen «Was kostet es mein Unternehmen, diese Arbeit zu verrichten?» und «Welchen Gewinn möchten wir mit der Leistung erzielen?».

Der interne Stundensatz als pragmatische Kennzahl

In diesem Beitrag legen wir den Fokus auf die erste Frage – und damit auf die Berechnung des «internen Stundensatzes». Wir wollen also wissen, was uns unser:e Mitarbeiter:in pro Stunde kostet, und wählen dazu eine pragmatische Berechnung:

Die Grafik zeigt die Formel für den Internen Stundensatz. Dieser lässt sich berechnen, indem man die Vollkosten durch die Anzahl effektiver Arbeitsstunden dividiert. Das heisst: Vollkosten dividiert durch Effektive Arbeitsstunden gleich interner Stundensatz.

So lassen sich die Vollkosten berechnen

Zu den Vollkosten gehören die Lohnkosten, die Lohnnebenkosten und sonstige Nebenkosten, die pro Mitarbeiter:in anfallen. Dies sind im Detail:

  • Bruttojahreslohn inkl. 13. Monatslohn, geschätzter Bonus usw.
  • Lohnnebenkosten: gesetzliche Arbeitgeberbeiträge für die Sozialversicherung wie AHV, IV, EO, ALV, UV, Familienzulagen
  • Durchschnittliche Kosten für die berufliche Aus- und Weiterbildung
  • Rekrutierungskosten
  • Freiwillige Zusatzleistungen des Unternehmens an die Mitarbeitenden
  • Sonstige Nebenkosten, die pro Mitarbeiter:in anfallen: Administration, Arbeitsplatzkosten, Bewirtschaftungskosten, Büromaterial, Kaffee und Getränke usw.

So lassen sich die effektiven Arbeitsstunden berechnen

Die effektiven Arbeitsstunden machen eine Aussage darüber, wie viele verrechenbare Stunden die Mitarbeiter:in wirklich arbeitet. Ihr liegt folgende Berechnung zu Grunde:

Die Grafik zeigt, wie man die effektiven Arbeitsstunden berechnet. Von den Sollstunden zieht man die Ferien in Stunden, die durchschnittlichen Absenzstunden und die nicht produktiven Stunden ab. So erhält man die effektiven Arbeitsstunden.

Tipps zum internen Stundensatz

  • Es lohnt sich, den internen Stundensatz regelmässig neu zu rechnen. Auch wenn er keine ganz exakte Zahl sein wird, ermöglicht er eine solide Aussage über den Wert der Arbeit und gibt so Aufschluss über die Rentabilität von Projekten.
  • Lieber konservativ rechnen: Auf der sicheren Seite ist man, wenn man bei den Nebenkosten und Stundenangaben konservativ rechnet.
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