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Erstellt am 15.06.2022 | Aktualisiert am 23.10.2024

Wann muss ich meine Autoreifen wechseln? Wissenswertes zu Reifenprofil, Reifenalter und Witterung

Intakte Reifen sorgen beim Autofahren für die nötige Bodenhaftung. Doch wann ist eigentlich Zeit für eine Neuanschaffung, und was sind die Folgen, wenn man mit profilschwachen, zu alten oder nicht der Witterung angemessenen Reifen unterwegs ist?

In Kürze

  • Überprüfen Sie regelmässig die Profiltiefe sowie Abnutzung Ihrer Reifen und wechseln Sie diese rechtzeitig aus.
  • Ersetzen Sie ältere Reifen, auch wenn das Profil noch ausreichend erscheint.
  • Wechseln Sie je nach Saison auf die passenden Reifen, um sicher zu fahren und rechtliche Probleme zu vermeiden.

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Finden Sie mit diesem Reifenselbstcheck heraus, ob Ihre Reifen noch genügend Grip haben oder ob es Zeit für neue Pneus ist. Denn Profil und Alter der Pneus spielen bei dieser Entscheidung eine wichtige Rolle.

Profiltiefe der Reifen: Haben meine Pneus noch die Mindestprofiltiefe?

Ganz gleich, ob Sie mit Sommerpneus, Winterpneus oder Ganzjahresreifen unterwegs sind: Von Gesetzes wegen dürfen Sie nur mit Autoreifen fahren, die eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern aufweisen. TCS und ADAC empfehlen, Sommerreifen bei 3 Millimetern und Winterreifen bei 4 Millimetern zu ersetzen. Abgefahrene Reifen verschlechtern die Fahreigenschaften und erhöhen das Risiko, einen Unfall zu verursachen. Ein Risiko gehen Sie auch dann ein, wenn Ihre Reifen ungleich abgenützt sind. Dann gelten sie als nicht betriebssicher. Sowohl die Profiltiefe als auch die Abnützung können Sie in der Garage prüfen lassen.

Tipp: So bestimmen Sie die Profiltiefe Ihrer Pneus selbst

Stecken Sie einen Zweifränkler in die Rillen Ihres Reifens. Ist der Sockel der Helvetia nicht mehr sichtbar, reicht die Profiltiefe aus. Das Profil hat dann eine Tiefe von ungefähr 4 Millimetern und Sie sind auf der sicheren Seite. Wiederholen Sie diesen Selbsttest an mehreren Stellen rund um den Reifen und testen Sie die Profiltiefe nicht nur in der Reifenmitte, sondern auch an den äusseren Profilrillen, wo der Reifen in der Regel am stärksten abgefahren ist.

Reifenalter feststellen: Sind meine Reifen schon zu alt für die Strasse?

Nebst der Profiltiefe hat auch das Reifenalter Einfluss auf die Sicherheitseigenschaften eines Pneus. Denn die Gummimischung härtet im Verlauf der Zeit aus, sodass der Reifen an Elastizität verliert und spröde wird. In der Folge nimmt die Haftung bei Nässe deutlich ab. Im Gesetz ist kein Höchstalter für Reifen festgehalten. Gemäss Empfehlung des TCS sollte jedoch darauf verzichtet werden, Reifen zu nutzen, die älter sind als acht Jahre – selbst dann, wenn das Reifenprofil noch genügend tief ist.

Tipp: So lesen sie das Reifenalter direkt am Pneu ab

Das Alter Ihrer Reifen können Sie anhand der sogenannten DOT-Nummer, die auf der Reifenflanke aufgedruckt ist, selbst herausfinden. «DOT» steht für «Department of Transportation» und meint das Herstellungsdatum. Die ersten beiden Ziffern sind die Kalenderwoche, die dritte (und ab dem Jahr 2000 vierte) Zahl steht für die Endziffer(n) des Herstellungsjahrs. Eine DOT-Nummer, die zum Beispiel mit 0720 endet, zeigt an, dass der Reifen in der siebten Kalenderwoche im Jahr 2020 produziert worden ist.

Das Alter Ihrer Reifen lesen Sie an der DOT-Nummer am Reifen ab. Der Reifen auf dem Bild wurde in der siebten Kalenderwoche im Jahr 2020 produziert.

Sommer- und Winterpneus: Habe ich saisonal die richtigen Reifen montiert?

Von Gesetzes wegen gibt es in der Schweiz keine Winterreifenpflicht. Aber Vorsicht: Wenn Sie zum Beispiel auf einer schneebedeckten Strasse mit Sommerreifen unterwegs sind und einen Unfall verursachen, können Sie zur Rechenschaft gezogen werden. Steigen Sie also bereits bei sinkenden Temperaturen auf Winterpneus um und tauschen Sie die Winterpneus erst dann gegen Sommerpneus aus, wenn kein Schneefall oder Glatteis mehr zu erwarten sind. Und denken Sie auch daran, dass in den meisten europäischen Nachbarländern eine Winterreifenpflicht gilt, deren Missachtung mit Bussen bestraft wird.

Tipp: So verpassen Sie den Zeitpunkt für den Pneuwechsel nicht

Als Faustregel für den Reifenwechsel gilt «Von O bis O»: Von Oktober bis Ostern mit Winterreifen fahren, danach wieder die Sommerpneus montieren. Aber Achtung: Das ist nur eine Faustregel. Der optimale Zeitpunkt variiert je nach Region und nach klimatischen Verhältnissen. Wenn die Temperatur unter 7 °C fällt, wird es auf alle Fälle Zeit, die Winterreifen aufziehen zu lassen.

Übrigens: Allwetter- oder Ganzjahresreifen sind in der Schweiz erlaubt, jedoch sollte deren Anschaffung in Abwägung ihrer Vorteile (wie keine Kosten für den Reifenwechsel in der Garage) und Nachteile (wie längerer Bremsweg als Sommerreifen, weniger Grip im Vergleich zu Winterreifen und raschere Abnutzung) gut überlegt sein.

Gut zu wissen: Angemessene Bereifung beugt Diskussionen vor

Ob es ums Profil, ums Alter oder die der Witterung angemessene Bereifung geht: Nur wer mit den richtigen Reifen fährt, ist sicher unterwegs. Zudem vermeiden Sie so auch Schwierigkeiten mit der Versicherung oder der Polizei. Falls Sie mit ungenügender Bereifung einen Unfall verursachen, müssen Sie mit einer Leistungskürzung oder einem Regress Ihrer Versicherung bzw. Bussen oder gar Führerausweisentzug durch die Polizei rechnen.

Sicher unterwegs mit den richtigen Reifen: In aller Kürze

  • Tauschen Sie Ihre alten Sommerreifen bei einer Rillentiefe von 3 Millimetern bzw. Ihre Winterreifen bei 4 Millimetern gegen neue aus.
  • Lassen Sie in Ihrer Garage prüfen, ob die Reifen einseitig abgefahren sind.
  • Ersetzen Sie Ihre Reifen, wenn sie älter sind als acht Jahre.
  • Rüsten Sie Ihr Auto jeweils rechtzeitig mit Sommer- bzw. Winterpneus aus.

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