VUCA ist ein Kunstwort und beschreibt die Welt, in der wir arbeiten: Sie ist geprägt von Volatility (Unbeständigkeit), Uncertainty (Unsicherheit), Complexity (Komplexität) und Ambiguity (Mehrdeutigkeit). In einer solchen Welt geht es darum, die Zukunft vorauszudenken und gemeinsam Lösungen zu finden, die die Kundinnen und Kunden ins Zentrum stellen. Was es dazu braucht, sind Kreativität, Geschwindigkeit und Flexibilität. VUCA ist weder ein Trend noch ein Ansatz. VUCA ist ein Zeichen der Zeit. Doch wie bewegt sich ein Unternehmen wie PostFinance darin?
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VUCA: Wie ein Kunstwort die reale Arbeitswelt herausfordert
Unbeständigkeit und Komplexität prägen unsere Arbeitswelt. Agiles Arbeiten ist eine Antwort darauf. Es ermöglicht schnelle Lösungen, die den Kunden in den Fokus stellen. Bei PostFinance ist diese Arbeitsweise, bei der IT- und Business-Knowhow Hand in Hand gehen, keine Randerscheinung. Sie basiert auf einem agilen Mindset, das im Unternehmen mittlerweile stark verankert ist.
Agil arbeiten mit agilem Mindset
Eine zentrale Antwort auf die VUCA-Welt ist ein agiles Mindset mit einer agilen Arbeitsweise. Olivia Zimmermann arbeitet beim PostFinance-internen Projekt «Transformation zum agilen Projekthaus» (kurz TAP) mit. «Wir müssen rasch auf Veränderungen reagieren können, wendig sein und unsere Produkte und Dienstleistungen in kürzerer Zeit auf den Markt bringen. So können wir schneller Wert und Wirkung erzielen.»
Interdisziplinär zum Ziel
In einer VUCA-Welt können aus Zeitgründen nicht mehr alle Entscheide zentralistisch gefällt werden. Deshalb werden Mitarbeitende oder Teams, die nahe am Kunden oder der Problematik sind, befähigt, selbst schnelle Entscheidungen zu treffen. «Bei TAP arbeiten wir in agilen, stetigen, interdisziplinären Teams, die in der Regel aus Informatikern sowie Mitarbeitenden aus den Fachbereichen (Business) bestehen. Zudem übernimmt eine Person die Rolle, das Team bei der Anwendung der agilen Prinzipien und Praktiken zu unterstützen. Ein wichtiges Prinzip ist zum Beispiel das regelmässige Einholen von Feedback, um rasch zu lernen und sich den veränderten Gegebenheiten anpassen zu können», sagt Olivia Zimmermann. IT- und Business-Knowhow gehen so Hand in Hand.
Schrittweise Annäherung an die Lösung
Beim agilen Arbeiten liegt der Fokus auf den Kunden – und zwar ganz gleich, ob es sich dabei um einen internen oder externen Auftraggeber handelt. Oder anders gesagt steht immer die eine Frage im Raum: Was bringt dem Kunden aktuell den grössten Nutzen? Um Antworten zu finden, arbeiten die Teams iterativ. Das heisst, dass sie sich schrittweise der Lösung annähern und sich dazu gemeinsame, schnell aufeinanderfolgende Teilziele setzen. Sie beginnen mit einem MVP (Minimal Viable Product) und arbeiten auf klar definierte Wirkungsziele hin.
Offen und mutig miteinander Arbeiten
Die agile Arbeitsweise ist fordernd, spannend und bereichernd. «Sie setzt Engagement, Positivität, Passion für die Arbeit, Offenheit und Mut voraus. Und auch soziale Kompetenzen wie gute Kommunikationsfähigkeiten oder Empathie», erklärt Olivia Zimmermann. Was zähle, sei mehr das Netzwerk- und weniger das Liniendenken. Agiles Arbeiten beruhe auf Vertrauen und Transparenz und schaffe Sinnhaftigkeit. Nicht zuletzt, weil die Teammitglieder füreinander und für das gemeinsame Ziel einstehen.
Kein agiles Arbeiten ohne agiles Mindset
Nun funktioniert agiles Arbeiten nicht ohne agiles Mindset. Bereits 2018 hat PostFinance im Rahmen des Kulturentwicklungsvorhabens «move2digital» das Credo ONE verabschiedet. Es verdeutlicht die Haltung, mit der die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Team die digitale Transformation von PostFinance vorantreiben: ONE steht für «OPEN», «NETWORK» und «ENGAGE». Die neue Kultur will dabei nicht nur die Kunden zu Fans der PostFinance-Produkte machen, sondern zuallererst die Mitarbeitenden. TAP ist nur ein Ort von vielen, an dem das Credo jeden Tag lebt.