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Erstellt am 29.08.2024

Bitcoin-Spot-ETF im Vergleich zu Bitcoin-Direktkauf

Die verschiedenen Bitcoin-Anlagemöglichkeiten haben Vor- und Nachteile – und unterscheiden sich insbesondere bezüglich Kosten. Neben den einmaligen Kaufgebühren spielen vor allem die laufenden Kosten eine wesentliche Rolle, da sie die möglichen langfristigen Renditen signifikant beeinträchtigen können. In diesem Beitrag analysieren wir sowohl Chancen und Risiken als auch den Kostenaspekt der Direktinvestition und des Kaufs mittels Bitcoin-ETFs.

In Kürze

  • Anleger:innen haben inzwischen diverse Möglichkeiten, von der Kursentwicklung von Kryptowährungen zu profitieren.
  • Besonders beliebt sind ETFs auf Kryptowährungen, da sie kostengünstig, transparent und reguliert sind.
  • Krypto-ETFs sind in den USA zugelassen und unterliegen somit den dortigen regulatorischen Rahmenbedingungen.
  • Investor:innen sollten zudem berücksichtigen, dass zusätzliche Gebühren für Kauf, Verkauf und Verwahrung anfallen können. Daher sind diese ETFs für Investor:innen nicht immer die beste Wahl.
  • Kosten schmälern die mögliche Gesamtrendite und sollten von Langfrist-Anleger:innen nicht unterschätzt werden.

Dass sich Kryptowährungen zunehmend als Anlageklasse etablieren, wurde spätestens mit der Zulassung der Bitcoin-Spot-ETFs durch die US-Börsenaufsicht deutlich. Das steigende Vertrauen der Anleger:innen zeigt sich in rekordverdächtigen Investitionen: Im ersten Halbjahr 2024 flossen netto knapp 15 Milliarden US-Dollar in die verschiedenen Bitcoin-ETFs. Auch dem Spot-ETF auf Ethereum, der zweitgrössten Kryptowährung, hat die US-Börsenaufsicht grünes Licht erteilt.

Der grosse Vorteil von Krypto-Spot-ETFs: Sie vereinfachen den Zugang für private Anleger:innen und professionelle Investoren wie Vorsorgeeinrichtungen, Stiftungen oder Vermögensverwalter. Insbesondere für professionelle Investoren ist das zentral, da sie in der Regel nur in regulierte Produkte investieren dürfen. Diese neuen Spot-ETFs erfüllen hohe regulatorische Anforderungen und können über traditionelle Handelsplattformen erworben werden.

Wenn aufgrund der besseren Zugänglichkeit und der steigenden Akzeptanz von Kryptowährungen als Anlageklasse weiterhin erhebliche Investitionen angezogen werden, wirkt sich dies positiv auf die Marktkapitalisierung und die Preisentwicklung von Kryptowährungen aus, da der Einstieg institutioneller Investoren für Marktstabilität sorgt und wiederum die private Nachfrage ankurbelt.
Welche Möglichkeiten stehen Interessierten offen? Wodurch unterscheiden sie sich? Im Folgenden beantworten wir die wichtigsten Fragen zu den verschiedenen Investitionsmöglichkeiten.

Was ist ein Exchange Traded Fund?

Exchange Traded Funds, kurz ETFs, sind börsengehandelte Fonds, die einen bestimmten Vermögenswert nachbilden. Etwa einen Index, einen Rohstoff, eine Währung oder einen ganzen Korb von Anlagen.

ETFs ermöglichen es Anleger:innen, diversifiziert in ein bestimmtes Thema zu investieren, ohne die einzelnen Bestandteile kaufen zu müssen. Eine Ausnahme sind ETFs auf Gold oder eben auf Kryptowährungen: Sie investieren nur in einen einzigen Basiswert, profitieren aber dennoch von den Vorzügen eines ETF.

Die Vorteile von ETFs sind niedrige Kosten, hohe Liquidität und Transparenz – und Sicherheit, da sie als Sondervermögen gelten. Das heisst: Sie werden rechtlich nicht dem Vermögen der Fondsgesellschaft zugeordnet, sondern von einer Depotbank verwahrt. Selbst im Falle eines Konkurses des ETF-Anbieters bleibt das investierte Vermögen geschützt und fliesst nicht in die Konkursmasse ein. Investoren behalten somit den vollen Anspruch auf ihr investiertes Kapital.

Welche Rolle spielen Market-Maker?

Den Market-Makern kommt beim Handel mit ETFs eine entscheidende Rolle zu. Sie sind für die Bereitstellung von Liquidität verantwortlich – und zwar unabhängig von den Anbietern. Sie stellen zu Börsenzeiten sicher, dass jederzeit genügend Kauf- und Verkaufsangebote für ETFs vorhanden sind. Dadurch können Anleger:innen ihre Positionen jederzeit kaufen oder verkaufen. Vor dem Kauf sollten jedoch die aktuellen Preise der verschiedenen ETFs verglichen werden, um die besten Konditionen zu erhalten.

Die sechs Vorteile von ETFs

  • Präzise Abbildung der zugrunde liegenden Werte
  • Regulierter und täglicher Börsenhandel
  • Attraktive Kostenstruktur
  • Hohe Transparenz
  • Schutz bei Insolvenz des Anbieters
  • Breites Angebot an Basiswerten

Was sind Krypto-Spot-ETFs?

Von einem Spot-ETF spricht man, wenn dieser direkt in den zugrunde liegenden Wert – in diesem Fall eine Kryptowährung wie zum Beispiel Bitcoin – investiert. Die Wertentwicklung ist somit bei diesem Beispiel direkt an den Echtzeitpreis (Spot-Kurs) von Bitcoin gebunden.

Mit einem Spot-ETF können Investor:innen in Bitcoin investieren, ohne die technischen und sicherheitsrelevanten Herausforderungen einer direkten Verwahrung bewältigen zu müssen. ETFs sind einfach zu handhaben und bieten regulatorische Sicherheit. Zudem erleichtert der Vermögensauszug (wie bei jeder anderen Anlage) das Ausfüllen der Steuererklärung.

Was ist der Unterschied zwischen einem Spot-ETF und einem herkömmlichen ETF?

Der Hauptunterschied liegt in der Art der Vermögenswerte, in die der jeweilige ETF investiert. Herkömmliche ETFs zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine breite Diversifikation und Exposition in verschiedenen Märkten und Anlageklassen bieten. Spot-ETFs auf Bitcoin oder Ethereum dagegen investieren einzig in die jeweilige Kryptowährung. Der Begriff «Spot» bedeutet in diesem Fall, dass der ETF stets den aktuellen Marktkurs abbildet.

ETFs auf Einzelwerte sind selten, bekannt sind beispielsweise Gold-ETFs, die in physisches Gold investieren. In der EU wäre die Auflage eines Spot-ETF auf einen einzelnen Basiswert, wie beispielsweise Bitcoin, nicht möglich. Die europäische Fondsregulierung verlangt eine Diversifikation durch mehrere Basiswerte, um das Risiko zu streuen.

Warum ist das Domizil eines ETF wichtig?

Die Spot-ETFs auf Bitcoin haben das Domizil USA und unterliegen somit den dortigen regulatorischen Rahmenbedingungen und Gesetzen. Auch Schweizer Investor:innen können diese ETFs kaufen, dabei gilt es jedoch ein paar Besonderheiten zu berücksichtigen.

  • Handelszeiten: Aufgrund der Zeitverschiebung haben US-Börsen andere Handelszeiten.
  • Währung: Die Fonds werden in US-Dollar gehandelt, und die Fondswährung ist ebenso US-Dollar. Für Franken-Investor:innen bedeutet dies ein zusätzliches Währungsrisiko.
  • Steuerliche Auswirkungen: Es ist zu berücksichtigen, dass US-basierte ETFs anders besteuert werden als in der Schweiz domizilierte Anlagevehikel. Diese Produkte können für Schweizer Anleger:innen der US-Erbschaftssteuer unterliegen.

Welche Risiken sind mit einem Bitcoin-Spot-ETF verbunden?

Im Grunde ähnliche wie bei einer Direktinvestition: Kursschwankungen, die Möglichkeit regulatorischer Änderungen und Risiken, die mit der Technologie und der Sicherheit von Kryptowährungen verbunden sind. 

Wie lassen sich Kosten und Abbildungsqualität vergleichen?

Sämtliche Anbieter sind bestrebt, den Bitcoin-Kurs so präzise wie möglich abzubilden – doch es gelingt nicht allen gleich gut. Um die Qualität der Replikation zu beurteilen, lohnt sich der Vergleich des Nettoinventarwerts (NAV) des ETF mit der Kursentwicklung von Bitcoin. Denn der NAV berücksichtigt sämtliche Kosten und potenzielle Erträge des ETF.

Ein Praktiker-Tipp: Um die Abbildungsqualität zu beurteilen, empfiehlt es sich, in einem Chart-Tool die Kurse des ETFs und des Bitcoins über eine längere Zeitperiode zu vergleichen. Dies bieten die meisten Kurs-Infoseiten oder oft auch die Produktemittenten an.

Eine einfachere Methode zur Beurteilung der Replikationsqualität bietet die Kennzahl «Tracking Error». Diese zeigt die Abweichung zwischen der Wertentwicklung eines ETF und der entsprechenden Benchmark, in diesem Fall Bitcoin. Je niedriger der Tracking Error, desto kleiner die Abweichung der ETF-Wertentwicklung zum Bitcoin-Kurs. Ein tiefer Tracking Error zeigt somit, dass der ETF sein Ziel erreicht.

Ebenso kann die Total Expense Ratio (TER; Gesamtkostenquote) herangezogen werden, da sie die laufenden Kosten eines ETF darstellt und einen einfachen Kostenvergleich zwischen verschiedenen ETFs ermöglicht.

Was sind ETFs auf Bitcoin Futures?

Ein Future ist ein Kontrakt, der den Kauf einer Anlage zu einem festgelegten Preis und zu einem bestimmten Zeitpunkt festlegt – das ist auch mit ETFs möglich. Da die ETFs den Preis der Futures-Kontrakte und nicht den aktuellen Spot-Preis von Bitcoin nachbilden, sind Anleger:innen direkt exponiert. ETFs auf Bitcoin Futures haben im Zuge der Zulassung der Spot-ETFs an Attraktivität verloren und rücken in der Gunst der Anleger:innen zunehmend nach hinten. 

Direktkauf von Bitcoins: Selbst verwahren oder über die Bank?

Bevor es entsprechende ETFs gab, blieb Anleger:innen nur eine Möglichkeit: der Direktkauf von Kryptowährungen. Diese Möglichkeit besteht noch immer, wobei zwei Varianten zur Auswahl stehen: Selbstverwahrung oder Verwahrung über eine Bank. Mehr zu den Vor- und Nachteilen der beiden Ansätze lesen Sie in diesem Beitrag: Krypto als Anlageklasse.

Selbstverwahrung

Beim Direktkauf und anschliessender Selbstverwahrung erwerben Anleger:innen Bitcoins über eine Kryptowährungsbörse und transferieren diese in ihre persönliche Wallet. Diese Methode erfordert technisches Verständnis und hohe Sicherheitsmassnahmen, um das Vermögen ausreichend vor Diebstahl und Verlust zu schützen. Das grösste Risiko liegt beim Verlust der Zugangsdaten, des sogenannten Private Key. Wenn er verloren geht, hat man keine Möglichkeit mehr, auf sein Krypto-Vermögen zuzugreifen. 

Verwahrung über die Bank

Einfacher und weniger risikoreich ist der Direkthandel über die E-Banking-Plattform einer Bank. Bei dieser Variante wird nicht nur der Kauf und Verkauf erleichtert, auch für die sichere Verwahrung ist (durch die Bank) gesorgt. Bei den meisten Anbietern sind Kryptowährungen beim traditionellen Wertpapierhandel angesiedelt, wodurch Anleger:innen einen umfassenden Überblick über alle Wertpapierpositionen in ihrem Portfolio erhalten. Nicht zuletzt entfällt bei der Verwahrung über eine Bank das mühsame Erfassen einzelner Kryptopositionen, da sie im Vermögensauszug der Bank enthalten sind.

Verwahrung über die Bank − das gilt es zu beachten

Wer über eine Bank in Kryptowährungen investieren will, sollte die verschiedenen Angebote anhand folgender Kriterien vergleichen:

  • Angebot an Kryptowährungen
  • Kosten für Kauf und Verkauf
  • Verwahrungskosten (Depotgebühren)
  • Fremdwährungskosten: Da Kryptowährungen in US-Dollar notieren, fallen beim Kauf und Verkauf über ein Konto in Schweizer Franken Wechselgebühren an. Einige Banken erheben zudem einen Zuschlag auf den Umrechnungskurs. 

Gebührenvergleich Bitcoin-Spot-ETF vs. Direktanlage

Die Kosten sind zentral, da kleine Differenzen zu langfristig grossen Unterschieden führen können. Wie sich die Kosten eines Spot-ETF und des Bitcoin-Direktkaufs bei PostFinance unterscheiden, zeigt folgende Tabelle.

Vergleich: Kauf von Bitcoin-Spot-ETF vs. Bitcoin-Direktkauf

Um die Unterschiede bei den Gebühren zwischen dem Kauf eines Bitcoin-ETF und einer Bitcoin-Direktanlage über das E-Finance von PostFinance zu verdeutlichen, betrachten wir folgendes Rechenbeispiel.

Die zugrunde liegenden Daten wurden per Ende Juni 2024 erhoben und können sich jederzeit ändern. Dieses Beispiel dient lediglich der Darstellung der Kostenübersicht.

Kauf Bitcoin-Spot-ETF vs. Direktkauf-Bitcoin (über PostFinance)

InitalkostenSpot-ETFDirektkauf
Initalkosten
Kaufbetrag
Spot-ETF
USD 10'000
Direktkauf
USD 10'000
Initalkosten
Courtage
Spot-ETF
USD 35
Direktkauf
Initalkosten
Handelsgebühr (0,95%)
Spot-ETF
Direktkauf
USD 95
Initalkosten
Eid. Umsatzabgabe (0,15%)
Spot-ETF
USD 15
Direktkauf
Initalkosten
Total
Spot-ETF
USD 10'050
Direktkauf
USD 10'095

Stand: 30.06.2024

Das Rechenbeispiel verdeutlicht, dass der Bitcoin-Direktkauf mit Gebühren von 95 US-Dollar teurer ist als der Erwerb eines Bitcoin-Spot-ETF, der lediglich 50 US-Dollar kostet. Diese Betrachtung ist jedoch unvollständig, da neben den einmaligen Kaufgebühren vor allem die laufenden Kosten eine wesentliche Rolle spielen. Diese können die langfristige Rendite signifikant mindern. Höhere Gebühren bedeuten, dass ein grösserer Anteil der Gewinne für die Deckung von Kosten verwendet wird, was wiederum das verfügbare Kapital für weiteres Wachstum schmälert.

Das folgende Zahlenbeispiel veranschaulicht die jährlich anfallenden Kosten der beiden Investitionsformen. Bei der Direktanlage in Bitcoin fällt lediglich eine Portfoliogebühr von 0,15 Prozent pro Jahr an, während beim Bitcoin-Spot-ETF zusätzlich eine jährliche Verwaltungsgebühr zu berücksichtigen ist.

Laufende Kosten Bitcoin-Spot-ETF vs. Direktanlage

Laufende KostenSpot-ETF E-TradingDirektkauf PostFinance
Laufende Kosten
Portfoliogebühr (0,15% jährlich)
Spot-ETF E-Trading
Direktkauf PostFinance
USD 15
Laufende Kosten
Depotgebühr Flatfee (CHF 72 jährlich) 
Spot-ETF E-Trading
USD 72
Direktkauf PostFinance
Laufende Kosten
Verwaltungsgebühren ETF (0,25% jährlich) 
Spot-ETF E-Trading
USD 25
Direktkauf PostFinance
Laufende Kosten
Total Jährlich bei USD 10'000
Spot-ETF E-Trading
USD 97
Direktkauf PostFinance
USD 15

 

Angenommen, das Investment wird über einen Zeitraum von 10 Jahren gehalten und der Bitcoinpreis bleibt gleich, dann würden die Gesamtkosten des ETF-Investments 1’379 US-Dollar ausmachen, verglichen mit nur 243 US-Dollar an Gebühren beim Bitcoin-Direktkauf.

Kosten insgesamt über 10 JahreSpot-ETF E-TradingDirektkauf PostFinance
Kosten insgesamt über 10 Jahre
Total Gebühren Kauf
Spot-ETF E-Trading
USR 50
Direktkauf PostFinance
USD 95
Kosten insgesamt über 10 Jahre
Total Portfoliogebühr über 10 Jahre
Spot-ETF E-Trading
Direktkauf PostFinance
USD 148
Kosten insgesamt über 10 Jahre
Total Depotgebühr über 10 Jahre
Spot-ETF E-Trading
USD 720
Direktkauf PostFinance
Kosten insgesamt über 10 Jahre
Total Verwaltungsgebühr über 10 Jahre
Spot-ETF E-Trading
USD 272
Direktkauf PostFinance
Kosten insgesamt über 10 Jahre
Total Gebühren über 10 Jahre
Spot-ETF E-Trading
USD 1'042
Direktkauf PostFinance
USD 243

Kosten nagen an der Rendite

  • Höhere Gebühren bei ETFs schmälern langfristig die Rendite stärker als bei direkten Bitcoin-Anlagen, da bei ETFs eine zusätzliche Managementgebühr anfällt.
  • Es lohnt sich, die Handelskosten und die jährlichen Depotgebühren zu vergleichen, denn auch diese nagen am Vermögen.
  • Höhere Gebühren bedeuten, dass weniger Kapital für weitere Investitionen zur Verfügung steht.

Fazit

Für viele Anleger:innen dürfte der Kauf über die Bank der unkompliziertere und geeignetere Ansatz sein. Sowohl ETFs als auch Direktanlagen werden ausserhalb der Bankbilanz geführt, was im Falle eines Konkurses des Anbieters zusätzliche Sicherheit bietet. Wer sich auf die technischen Herausforderungen einlassen und auf Eigenverantwortung setzen will, verwaltet seine Kryptos selbst.

Egal ob Selbstverwahrung, Kauf über eine Bank oder einen Krypto-Spot-ETF – die Gebühren sollten keinesfalls vernachlässigt werden, da sie die mögliche langfristige Rendite entscheidend beeinflussen.

Neben ETFs und Direktinvestments gibt es an der Schweizer Börse auch sogenannte ETPs (Exchange Traded Products) auf verschiedene Kryptowährungen. Diese Produkte ähneln ETFs in ihrer Struktur, sind jedoch kein Sondervermögen. Das bedeutet, dass im Falle einer Insolvenz des Emittenten das investierte Vermögen verloren gehen kann. Viele ETP-Anbieter sichern dieses Risiko jedoch ab.

Zusätzlich gibt es verschiedene strukturierte Produkte, wie Tracker-Zertifikate, die den zugrunde liegenden Basiswert 1:1 abbilden. Für spekulative Zwecke stehen an der SIX Swiss Exchange ebenso eine Vielzahl von Mini-Futures zur Verfügung. Bei all diesen Produkten sollten Anleger:innen sowohl die zusätzlichen Gegenparteirisiken als auch die anfallenden Kosten genau im Blick behalten.

Ein Argument, das für Direktanlagen spricht, ist die Möglichkeit, rund um die Uhr handeln zu können. Da der weltweite Kryptomarkt rund um die Uhr aktiv ist, können sich hier spannende Opportunitäten ergeben. Bei regulierten Produkten wie ETF, die an Börsenzeiten gebunden sind, sind Anleger:innen weniger flexibel.

Nicht zuletzt ist es ratsam, seine Krypto-Investitionen im Kontext des gesamten Portfolios zu betrachten. Eine ganzheitliche Sichtweise hilft, die verschiedenen Risiken und Chancen aufeinander abzustimmen und eine ausgewogene, langfristig erfolgreiche Investitionsstrategie zu entwickeln.

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