Zinseszins – was bedeutet das eigentlich? Wir haben uns auf den Strassen umgehört.
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Was isch …? Zinseszins?
Die lieben Zinsen –sie sind meist eine schöne Sache, sorgen jedoch manchmal etwas für Verwirrung. Bekommt man sie oder muss man sie abgeben? Und was ist dann der Zinseszins? Muss man da noch mehr abgeben oder bekommt man tatsächlich Zinsen auf Zinsen? Einen Zins im Quadrat also?
Um Zinseszinsen zu verstehen und davon zu profitieren, muss man kein Mathegenie sein. Denn eigentlich ist es ganz einfach:
Der Zinseszins ist tatsächlich der Zins, den man auf einen bereits ausbezahlten Zins erhält. Am einfachsten lässt sich dies anhand eines Beispiels erklären: Sie legen CHF 100 für ein Jahr an und bekommen dafür 10% Zins. Am Ende des ersten Jahres bekommen Sie diese CHF 10 und haben nun also CHF 110. Wenn Sie dieses Geld angelegt lassen, bekommen Sie am Ende des zweiten Jahres 10% Zinsen auf Ihre ursprünglichen CHF 100 plus die CHF 10 Zinsen aus dem ersten Jahr – also CHF 11, was ein Total von CHF 121 nach dem zweiten Jahr ergibt. Was hier nicht nach viel tönt, lohnt sich aber bei einem langfristigen Anlagehorizont – schliesslich steigt der Zinseszins jährlich immer steiler an (Zinseszinseffekt). In diesem Beispiel würde Ihr totales Guthaben nach 20 Jahren dann CHF 672.75 betragen – und das mit einer einmaligen Einzahlung von CHF 100. Nach 30 Jahren hätten Sie sogar CHF 1'744.94.
Wie dieser Zinseszinseffekt genau funktioniert, können Sie im Artikel «Zinseszinseffekt einfach erklärt» noch einmal im Detail nachlesen.