Transaktionsgebühren beim Bezahl- und Rechnungsstellungsprozessen
Mit Blick auf die Transaktionsgebühren ist auf den ersten Blick das Bezahlen mit Bargeld – oder auch per QR-Rechnung – günstiger. Doch tatsächlich fallen hier indirekte Kosten an: Bei der Barzahlung müssen Sie als Händler unter anderem Wechselgeld beschaffen und einen sicheren Transport des Geldes zur Bank gewährleisten. Wenn Sie Rechnungen verschicken, müssen Sie Druck- und Versandkosten kalkulieren. Und bei der Zahlung mit der Karte oder online wiederum wird für jede Transaktion eine Gebühr erhoben.
Ein Beispiel dafür ist die Interchange-Gebühr bei Nutzung einer Kreditkarte. Dabei zahlen Sie als Händler an Ihre Händlerbank eine Servicegebühr für das Abwickeln der Kreditkartenumsätze. Diese wiederum gibt ebenfalls eine Gebühr an die Bank weiter, die die Karte herausgibt – als eine Art Ausgleich dafür, dass die kartenausgebende Bank eben genau das weiterhin macht und um das System Kreditkartenzahlung zu ermöglichen. Die Höhe der Interchange-Gebühren in der Schweiz lässt sich nur schwer pauschal beziffern, da sie von vielen Faktoren beeinflusst wird – etwa der Höhe des Kaufbetrags, dem Kartensystem oder auch davon, ob man vor Ort oder online bezahlt. Für inländische Kreditkartenzahlungen zum Beispiel beträgt die Interchange-Gebühr aktuell 0,44 Prozent des Kaufbetrags.