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Erstellt am 03.12.2024

Athletenprogramm: Leistungssport und Beruf erfolgreich kombinieren

Vor oder nach dem Abschluss der Sportkarriere im Beruf durchstarten? Diese Möglichkeit bietet das Athletenprogramm von PostFinance. Im Interview zeigt der Handballprofi Benjamin Meschke seinen persönlichen Weg auf. Der ehemalige Trainee im Asset Management ist mittlerweile fest bei PostFinance als Business Compliance Officer angestellt und absolviert parallel ein Masterstudium im Banking – nebst seiner Sportkarriere.

Benjamin Meschke (zweiter von rechts) in Aktion für Wacker Thun. Foto: Wacker Thun/Romy Streit

In Kürze

  • Das Athletenprogramm von PostFinance begleitet Leistungssportler:innen während oder nach der Karriere beim Berufseinstieg.
  • Das ist eine Win-win-Situation: Die Athlet:innen fassen Fuss im Beruf und das Unternehmen hat Trainees mit dem gefragten Sportler:innen-Mindset an Bord.
  • Oft mündet das Athletenprogramm in eine Festanstellung – wie beim Handballprofi Benjamin Meschke. 

Bei PostFinance arbeiten Macher:innen mit Drive. Jetzt eintauchen in die Arbeitswelt von PostFinance.

Benjamin, du stemmst gerade gleichzeitig eine Sport- und Berufskarriere inklusive einer Weiterbildung. Beeindruckend. Wie machst du das?

Ein gutes Zeitmanagement und volle Transparenz sind extrem wichtig für mich. Als Handballer in der Nationalliga A bei Wacker Thun habe ich jeden Tag Training, donnerstags – an meinem freien Tag bei PostFinance – sogar zweimal. Hinzu kommt, dass ich bei weiter entfernten Auswärtsspielen häufig bereits am Mittag aufbrechen muss. Alle meine Termine für das nächste halbe Jahr trage ich in meinen Kalender ein, sodass alle wissen, wann ich verfügbar bin und wann nicht. Klar sind es lange Tage, die um 6.30 Uhr mit der Arbeit im Homeoffice oder im Büro beginnen und um 21.30 Uhr nach dem Training enden, sodass Freizeit und Privatleben momentan etwas auf der Strecke bleiben. Aber ich sehe das Ganze als unfassbar grosse Chance. Nach 15 Jahren in der Handball-Bundesliga in Deutschland habe ich bei PostFinance die Möglichkeit, in abgekürzter Form in den Beruf einzusteigen und mir eine Perspektive für die Zeit nach dem Handball aufzubauen. Dafür lohnt es sich, jeden Tag alles zu geben. Das gibt mir ein unglaublich gutes Gefühl. 

In der ersten Mannschaft von Wacker Thun ist der Handballer Benjamin Meschke Kreisläufer, bei PostFinance Business Compliance Officer. Seinen Berufseinstieg fand der 33-Jährige über das Athletenprogramm von PostFinance. Bereits zwei Monate vor Abschluss des Traineeprogramms wechselte er in eine Festanstellung.

Das Athletenprogramm von PostFinance

Was ist das Athletenprogramm?

Das Athletenprogramm ist ein Einstiegsprogramm von PostFinance für Leistungssportler:innen, die noch aktiv oder im Karriereübergang sind und ihren Berufsweg aufgleisen möchten. Die Teilnehmer:innen arbeiten während eines Jahres in einem Pensum von 40 bis 70 Prozent in einem bestimmten Einsatzbereich. «So können unsere Trainees aus dem Sport nebst dem Berufseinstieg weiterhin ihre Sportkarriere verfolgen oder nebenbei ein Studium absolvieren», erklärt Lakshana Sinnadurai, die für das Athletenprogramm verantwortlich ist. Voraussetzung ist eine abgeschlossene Berufsausbildung. PostFinance setzt dabei auch auf die Partnerschaft mit Der Link öffnet sich in einem neuen Fenster Athletes Network (Link zu linkedin.com), über die sie wertvolle Kontakte zu Sportler:innen knüpfen kann. 

Welchen Zweck verfolgt das Athletenprogramm?

Ziel des Programms ist es, den Athlet:innen eine langfristige Perspektive zu bieten, oft mit Aussicht auf eine Festanstellung. Eine Win-win-Situation: Die Athlet:innen erhalten die Chance, sich beruflich zu entwickeln; das Unternehmen holt Mitarbeiter:innen an Bord, die aus dem Sport ein besonderes Mindset mitbringen, das optimal zu PostFinance passt. Dazu gehören zum Beispiel der ausgeprägte Teamgeist, die Fähigkeit, auch unter Druck zu Hochform aufzulaufen und der Drive. «Alle Athlet:innen, die ich bisher betreut habe oder betreue, sind extrem motiviert und proaktiv. Sie alle wollen im Unternehmen positive Spuren hinterlassen», betont Lakshana Sinnadurai. Die flachen Hierarchien und die Flexibilität bei PostFinance schaffen zudem ein Umfeld, in dem sich Sport und Beruf ideal vereinen lassen. 

Wer macht es?

PostFinance kann und konnte bereits verschiedene Sportler:innen bei ihrem Einstieg begleiten. Dazu gehören unter anderem:

Wann ist dir bewusst geworden, dass du einen Plan für die Zeit nach deiner Spitzensport-Karriere brauchst?

Im Leistungssport lebst du in einer Art Blase, fühlst dich stark, verdienst als junger Mensch gutes Geld und schiebst die Gedanken an die Zukunft ausserhalb dieser Blase oft beiseite. Doch es hängt immer auch ein Damoklesschwert über dir: Du bist abhängig von Personen, von Verträgen, von den Umständen im Verein, von Verletzungen und deiner Gesundheit. Bei mir kam der entscheidende Wendepunkt 2018, als ich mir das Sprunggelenk brach – ein Einschnitt, der meine sportliche Laufbahn erschütterte. Danach schloss ich mein Studium in Sportmanagement und BWL ab und begann, mich intensiver mit der Welt ausserhalb des Sports auseinanderzusetzen. Ich absolvierte eine Weiterbildung in Köln, wo ich die Geschäftsführerin meines jetzigen Vereins, Wacker Thun, kennenlernte. Über sie gelangte mein Dossier zu PostFinance. Sie erkannten Potenzial in mir und meinem Werdegang. So kam ich ins Athletenprogramm von PostFinance. 

Mittlerweile bist du bei PostFinance als Business Compliance Officer fest angestellt. Wie bist du dazu gekommen und was sind deine Aufgaben?

Vereinfacht gesagt: Ich bin im Anlagegeschäft dafür zuständig, dass die Berater:innen unsere Kund:innen nach FINMA- und FIDLEG-Vorgaben beraten und sie zum Beispiel über Chancen und Risiken aufklären. Dabei koordiniere ich im Austausch mit unseren Fachspezialist:innen aus der Legal- und Risk-Abteilung die Prozesse und sorge dafür, dass auch all die Neuerungen miteinfliessen. Die regulatorischen Fragestellungen liegen somit bei mir. Meine Chefin gab mir die Chance, diesen Job zu übernehmen und mich parallel mit einem Master in Compliance in den relevanten Themen weiterzubilden. Im nächsten CAS, den ich beginne, geht es um Krypto-Compliance, weil dies für PostFinance ein wichtiges Thema ist. Man hat einen Plan mit mir. Das fühlt sich super an.

Du wirst bei PostFinance ganz gezielt weiterentwickelt?

Absolut. Schon im Athletenprogramm, wo ich recht schnell auch an Compliance-Themen im Mid Office herangeführt wurde, spürte ich trotz meiner noch geringen Erfahrung in diesem Bereich und den Prozessen im Unternehmen eine grosse Wertschätzung für meine Weiterbildung und persönliche Entwicklung. Die Zusage, dass man mich nach dem Programm im Team behalten wolle, war dann natürlich unglaublich cool. Ich konnte sogar zwischen zwei Jobs wählen. Das Verständnis und das Gefühl für das, was ich leiste, ist stets vorhanden gewesen. 

Was denkst du: Warum kann es für Arbeitgeber von Vorteil sein, Leistungssportler:innen einzustellen?

Sportler:innen wollen etwas reissen. Dies ist das Mindset, das man grundsätzlich immer von Sportler:innen erhält. Wir wollen es sehr gut machen. Wir hassen es zu verlieren, können aber auch damit umgehen, wenn wir mal verlieren, weil wir das schon oft erfahren haben. 

Warum passen PostFinance und Athlet:innen zusammen?

PostFinance ist eine moderne, frische Bank. Wir duzen uns alle bis zum CEO. Wir haben flache Hierarchien und können uns aufeinander verlassen. Deshalb matcht das so gut. Meine Chefin gibt mir unfassbar viele Freiheiten. Dafür bin ich dankbar und gebe so viel Gas, wie ich kann. Hätte ich eine Arbeit mit festen Bürozeiten, bei denen ich Überschneidungen zum Sport trotz einer guten Planung nicht verhindern könnte, würde dies nicht funktionieren. Auch ist es einfach ein super Miteinander. Ein Beispiel: Meine Teamkolleg:innen fragen immer wieder nach, wie es im Sport gelaufen ist, und zeigen Interesse, sind sogar bei den Spielen und unterstützen mich regelmässig. Und was ich ebenfalls toll finde: Man spürt diesen Enthusiasmus, seinen Job nicht einfach zu machen, sondern ihn zu leben. 

Gibt es Unterschiede zwischen der Sportkarriere und dem Beruf?

Ja, im Sport musst du auf den Punkt fit sein und mit hohen Belastungen umgehen können. Im Beruf geht es oft darum, konzentriert zu arbeiten und Aufgaben gewissenhaft zu erledigen, da Fehler Folgen haben können, und falls doch Fehler passieren, kann man diese auch mit Hilfe seiner Kollegen wieder ausbügeln. Ein Fehler im Sport bzw. im Spiel hat dann erstmal bestand.

Noch ein Tipp von dir zum Thema Sportkarriere und Berufskarriere: Was würdest du einer jungen Sportler:in raten?

Wenn man sich in der privilegierten Situation befindet, einen Sport ausüben zu können, der mit guten Verträgen hinterlegt ist, würde ich mit Anfang zwanzig immer den Fokus auf den Sport legen. Man kann mit Mitte dreissig eine Bankkarriere starten, aber der Profisport ist irgendwann vorbei. Wird man aber älter, gibt einem ein Plan B Sicherheit und Ruhe, gerade wenn es im Sport mal nicht läuft. Das hilft einem dabei, sich wiederum auf den Sport fokussieren zu können. Egal wie gut es im Sport läuft und wie sehr es einen zeitlich fordert, es ist meiner Meinung nach immer möglich. ein Studium zu absolvieren. Das kann auch an einer Fernuni in langsamem Tempo sein, aber es ist wichtig, auf der Ebene aktiv zu bleiben, und dies jederzeit zu intensivieren, wenn es die Zeit hergibt. Es lohnt sich.

Eishockey-Nachwuchsförderung zum Nachschauen

PostFinance liegt der Schweizer Eishockeynachwuchs am Herzen. Deshalb ist die Bank stolze Partnerin der Doku-Serie «Morgen sind wir Champions». 

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