So läufts in der Praxis
Roger Wittwer zum Beispiel betreibt neben seinem Job bei PostFinance eine Firma. «Ich bin 60 Prozent als Spezialist für Informationssicherheit bei PostFinance tätig und habe neben meiner Familie noch mein eigenes Unternehmen», sagt er. Der Inhaber der Kaffeerösterei Kafischmitte kann nur dank flexiblen Arbeitsmodellen alles unter einen Hut bringen. «Ich arbeite je nachdem, wo es mich gerade braucht – entweder im Homeoffice oder vor Ort.» Wenn er für den Einkauf von Kaffeebohnen verreise, könne er Überstunden kompensieren oder Ferien nehmen.
Sabrina Colombi hat als Model eine zweite Leidenschaft. «Ich arbeite 80 Prozent bei PostFinance», sagt die Assistentin des Kommunikationsleiters. «An meinem Freitag geniesse ich die Abwechslung zum Büroalltag.» Sie habe einen fixen freien Tag, könne diesen aber – dank dem Entgegenkommen ihres Vorgesetzten – auch mal wechseln. «Für mich ist im Gegenzug selbstverständlich, dass ich bei Bedarf an meinem freien Tag ein wichtiges Meeting wahrnehme oder für jemanden spontan einspringe.»
Und Philipp Gasser ist Unihockeytrainer, wenn er nicht in seinem 90-Prozent-Pensum im Social-Media-Team bei PostFinance arbeitet. «Wenn in Projekten oder an gewissen Tagen mehr Arbeit anfällt, kann ich die Überzeit zu einem späteren Zeitpunkt beziehen», sagt er. In Kombination mit dem reduzierten Arbeitspensum und der Möglichkeit zum Homeoffice erhalte er die gewünschte Flexibilität für das Traineramt.