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Erstellt am 31.05.2024

Vor- und Nachteile von elektronischen Zahlungsmittel

Was sind die beliebtesten elektronischen Zahlungsmittel in der Schweiz? Wofür eignen sich die Zahllösungen am besten? Welche Vor- und Nachteile bieten Debitkarten, Kreditkarten oder TWINT? Wir machen den Onlinezahlungsmethoden-Vergleich.

In Kürze

  • Bei elektronischen Zahlungsmitteln fliesst das Geld elektronisch
  • Debitkarten, Kreditkarten, Prepaidkarten und TWINT sind in der Schweiz beliebte elektronische Zahlungsmittel.
  • Auch mobiles Bezahlen mit dem Smartphone ist auf dem Vormarsch.

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Kund:innen in der Schweiz stehen immer mehr Zahlungsmittel zur Verfügung. Doch in welchem Fall nutzt man idealerweise das Onlinebanking? Wann ist die Debit- und wann die Kreditkarte die bessere Wahl? Und wofür eignet sich TWINT? Wir haben die beliebtesten elektronischen Zahlungsmittel für Sie verglichen.

Was sind elektronische Zahlungsmittel und was nicht?

Bei elektronischen Zahlungsmitteln fliesst auch das Geld elektronisch. Elektronisches Geld – oder auch E-Geld – ist digitales Bargeld und somit an den monetären Wert des gesetzlichen Zahlungsmittels geknüpft. Gespeichert wird E-Geld auf Karten, Onlinekonten oder Mobiltelefonen. Nicht zum E-Geld werden Karten gezählt, die nur spezifischen Zahlungszwecken dienen (z. B. Telefon- oder Gutscheinkarten), und auch Bitcoins. Die virtuelle Währung lässt sich zwar transferieren, aber digitales Bargeld fliesst dabei nicht. Denn: Bitcoins sind eine eigene Währung bzw. eine digitale Abbildung eines Wertes. Das gilt natürlich auch für alle anderen Kryptowährungen. 

Vor- und Nachteile Debitkarten: Zahlen und Geld abheben

Im In- oder Ausland am Geldautomaten Geld abheben, im Geschäft oder Restaurant zahlen oder im Onlineshop den Rechnungsbetrag begleichen: Die Debitkarte ist bei den Schweizer:innen ein sehr beliebtes Zahlungsmittel. Da das Konto direkt beim Einkauf belastet wird, entstehen keine Schulden.

    • Mit der Debitkarte kann in der Schweiz günstig oder gar kostenlos Bargeld bezogen werden.
    • Mit neuen Debitkarten wie der PostFinance Card mit Mastercard-Logo oder auch der Debit Mastercard oder Visa Debit kann man weltweit in Onlineshops bezahlen und an über einer Million Geldautomaten Bargeld beziehen.
    • Debitkarten können zum mobilen Bezahlen auf dem Smartphone hinterlegt werden (z. B. Apple Pay).
    • Debitkarten bieten meist keine Zusatzleistung wie Versicherungen oder Bonusprogramme an.
    • Gegenüber einer Kreditkarte bietet eine Debitkarte geringere finanzielle Flexibilität.

Gut zu wissen: Das bietet die PostFinance Card

Wer bei PostFinance ein Privatkonto in CHF hat, erhält die PostFinance Card dazu. Mit der PostFinance Card kombiniert mit Debit Mastercard kaufen Sie auf der ganzen Welt einfach in Onlineshops ein. Zudem können Sie weltweit an allen Geldautomaten mit Mastercard-Logo Bargeld beziehen. Ein Bezug in Schweizer Franken ist für alle Bankpakete ausser dem Bankpaket Smart kostenlos. Im Ausland fallen allerdings für alle Gebühren der Fremdanbieter an.

Vor- und Nachteile Kreditkarten: Reservieren, buchen und zahlen

Den Flug buchen, eine Anzahlung fürs Hotel leisten oder einen Mietwagen reservieren: Vor allem bei Onlinebuchungen wird bei der Reisevorbereitung eine Kreditkarte als elektronisches Zahlungsmittel benötigt. Im Gegensatz zur Debitkarte wird bei ihr der Einkauf nicht direkt dem Konto belastet. Die Ausgaben werden vom Kreditkartenanbieter gesammelt und in der Regel einmal pro Monat in Rechnung gestellt.

    • Kreditkarten werden in fast allen Onlineshops als elektronisches Zahlungsmittel akzeptiert.
    • Man kann mehrheitlich von Zusatzleistungen wie Bonusmeilen, Cashback oder Versicherungen profitieren.
    • Kreditkarten bieten finanzielle Flexibilität.
    • Bei Buchungen von Unterkünften, Mietwagen oder Flügen erhält man mit der Kreditkarte eine Reservationsgarantie.
    • Kreditkarten können auf dem Smartphone oder einer Uhr hinterlegt werden, sodass man mobil bezahlen kann.
    • Es fallen je nach Bankpaket jährliche Kosten und Nutzungsgebühren an. Insbesondere im Ausland ist Vorsicht geboten.
    • Der Bargeldbezug ist aufgrund der hohen Kosten eher nicht zu empfehlen. Hinweis: Mit der Platinum-Karte von PostFinance können Sie weltweit kostenlos Geld abheben.

Gut zu wissen: Das Kreditkartenangebot von PostFinance

Die Jahresgebühr für die Hauptkarte beträgt für die Classic- und Standard-Kreditkarten CHF 50.–, für die Gold-Kreditkarte CHF 100.– und für die Platinum-Kreditkarte CHF 250.– Mit den Bankpaketen SmartPlus, SmartStudents und SmartYoung profitieren Sie von einem jährlichen Rabatt von CHF 50.–. Übrigens: Wenn Sie mit einer Kreditkarte von PostFinance online oder im Geschäft einkaufen, erhalten Sie bis zu 1% Cashback auf Ihre Einkäufe.

Vor- und Nachteile Prepaid-Kreditkarten: Volle Kostenkontrolle beim Zahlen

Für alle, die nicht mehr ausgeben wollen, als sie vorab definiert haben, eignet sich als elektronisches Zahlungsmittel eine Prepaid-Kreditkarte. Jedoch werden diese nicht überall akzeptiert. Bei Hotel- oder Mietwagenreservationen beispielsweise werden gerne «echte» Kreditkarten verlangt.

    • Sie wird in vielen Onlineshops als Zahlungsmittel akzeptiert.
    • Mit einer Prepaid-Kreditkarte kann man sich nicht verschulden.
    • Da die Karte vor der Nutzung geladen werden muss, bietet sie Extrasicherheit. 
    • Zum Bargeldbezug eignen sich die Karten wegen der hohen Gebühren nicht.

Gut zu wissen: Die Prepaidkarte Mastercard Value von PostFinance

Mit der Prepaidkarte Mastercard Value haben Sie die volle Kostenkontrolle. Sie ist daher ein ideales elektronisches Zahlungsmittel für Kinder ab 12 Jahren und Jugendliche. PostFinance bietet die Prepaid-Kreditkarte in den Bankpaketen SmartPlus, SmartYoung und SmartStudents kostenlos an. Ansonsten liegt der Jahrespreis für die Hauptkarte bei CHF 50.–. Dazu gibt es eine Umsatzrückvergütung von bis zu 0,6%.

Tipp

Sie sind nicht sicher, ob Sie eine Kredit-, Debit- oder Prepaidkarte haben? In der Regel finden Sie die Angabe auf Ihrer Karte. Bei der Debitkarte steht üblicherweise «debit» auf der Karte, bei der Prepaidkarte ist meist «prepaid» aufgedruckt, und sehen Sie das Wort «credit», haben Sie eine Kreditkarte in den Händen. Steht gar nichts drauf, handelt es sich in den meisten Fällen um eine Kreditkarte.

Vor- und Nachteile TWINT: Handy und Portemonnaie in einem

Nach dem gemütlichen Restaurantbesuch mit Freunden die Rechnung aufteilen, den Einkauf auf dem Markt bezahlen oder bei der Arbeitskollegin die Kostenbeteiligung für das Babygeschenk anfordern: Das digitale Portemonnaie eignet sich für grosse und kleine Beträge und ist somit ein praktischer Begleiter für unterwegs. Übrigens: TWINT wird zunehmend auch in Onlineshops als elektronisches Zahlungsmittel angeboten. Kund:innen können so bequem zahlen, da lediglich der QR-Code gescannt werden muss.

    • Schnelles Bezahlen dank Fingertipp auf dem iOS Sperrbildschirm.
    • Geld kann einfach verschickt und empfangen werden.
    • Es fallen keine Jahresgebühr und auch keine weiteren Kosten an.
    • Im Ausland kann TWINT aktuell nicht genutzt werden.
    • Zum Zahlen per QR-Code ist eine stabile Mobilfunkverbindung/WLAN notwendig.
    • Wer sich für die neutrale prepaid TWINT-App entscheidet, muss ein Guthaben aufladen, um TWINT nutzen zu können.

Gut zu wissen: Das kann die TWINT-App von PostFinance

Die TWINT-App von PostFinance lässt sich einfach mit dem Privatkonto verknüpfen. So können Sie bequem an der Kasse, an Automaten oder im Onlineshop bezahlen, Geld senden oder anfordern, sowie Kundenkarten hinterlegen oder Coupons und Stempelkarten aktivieren. Zahlungsmittel angeboten. Kund:innen können so bequem zahlen, da lediglich der QR-Code gescannt werden muss.Noch mehr Möglichkeiten, den Alltag zu vereinfachen, bieten die TWINT Partner-Funktionen, wie zum Beispiel das Bezahlen der Parkgebühren direkt aus dem Auto heraus, die exklusiven Superdeals usw.

Vor- und Nachteile Onlinebanking: Geld von Konto zu Konto überweisen

Für die monatliche Miete einen Dauerauftrag einrichten, bei grösseren Beträgen die Kartenlimite schonen oder per Vorauskasse zahlen: In diesen Fällen eignet sich das Onlinebanking als elektronisches Zahlungsmittel. Bezahlen Sie Forderungen schnell und einfach – am Computer oder mit dem Handy. Während Inlandzahlungen ziemlich fix gehen, kann es bei Auslandzahlungen je nach Auftrag bis zu zwei Arbeitstage dauern, bis das Geld beim Empfänger ankommt.

    • Schnell und einfach zeit- und ortsunabhängig zahlen.
    • Ideal für grössere Beträge und Daueraufträge.
    • Beim Onlinebanking ist der Zugriff und die Kontobewirtschaftung grundsätzlich kostenlos.
    • Aufgrund mehrstufiger Sicherheitssysteme ist das Login umständlicher als bei anderen Zahllösungen. Abhilfe leistet das Login via App.
    • Das Onlinebanking ist von einer stabilen Internet- oder Mobilfunkverbindung abhängig.
    • Betrüger können versuchen, sich Zugriff zu verschaffen.

Tipp

Da jedes elektronische Zahlungsmittel Vor- und Nachteile hat und die Akzeptanz unterschiedlich ist, nutzen Sie am besten einen Mix. Wer Onlinebanking, eine Debit- und eine Kreditkarte sowie eine mobile Zahllösung hat, ist für alle Eventualitäten gerüstet.

Mobil bezahlen

Besonders schnell und einfach geht Bezahlen mit dem Smartphone. Sie haben eine PostFinance Kreditkarte? Diese lässt sich sowohl mit Samsung Pay, Google Pay und Apple Pay auf dem Handy sowie mit Uhren von Swatch, Garmin oder Fitbit nutzen. Dazu müssen Sie die Karte einmalig hinterlegen. Auch die PostFinance Card ist bereits mit Apple Pay einsetzbar. Das Angebot wird derzeit ausgebaut, sodass die PostFinance Card bald auf den Uhren wie auch auf Google Pay hinterlegt werden kann. 

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