Wie investiert man denn nun konkret in Rohstoffe?
Rohstoffe werden oftmals mit «Futures» gehandelt. Futures sind Termingeschäfte, also Vereinbarungen, eine bestimmte Menge eines Rohstoffs zu einem bestimmten Termin in der Zukunft gegen einen heute festgelegten Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Gehandelt werden Futures an spezialisierten Warenterminbörsen. Bei Ablauf eines Futures erfolgt häufig die physische Lieferung der Ware, zum Beispiel von Schweinebäuchen. Das dies für die allermeisten privaten Anleger:innen keinen Sinn macht, gibt es auch im Bereich Rohstoffe Anlagefonds und ETFs.
Mit Rohstoff-Fonds können Anleger:innen ebenfalls über den Terminmarkt in Rohstoffe investieren. Diese Fonds legen über Derivate Geld in Rohstoff-Futures an und ermöglichen eine einfache Art der Diversifikation in unterschiedliche Rohstoffe und -segmente.
Edelmetalle (z.B. Gold und Silber) sind Rohstoffe, die direkt physisch gekauft werden können. Sie sind meist in relativ kleinen Mengen, etwa in Form von Münzen oder Barren, erhältlich. Als Alternative bieten sich auch Edelmetall-Konten oder Goldfonds an, mit denen Sie in Silber und Gold investieren können, ohne das Metall physisch kaufen zu müssen. Weitere Informationen rund ums Thema Gold kaufen, finden Sie im Artikel «Wann lohnt es sich, in Gold und Silber zu investieren?».
Zu guter Letzt können Anleger:innen auch in Aktien von Rohstofffirmen investieren. In diesem Fall «wetten» Anleger:innen aber nur indirekt auf die Rohstoffe, etwa darauf, dass sich ein Preisanstieg oder -verfall des Rohstoffs auch auf das jeweilige Unternehmen auswirkt.