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Erstellt am 09.08.2024

Investor:innen gesucht: Finanzierung von Startups und KMU

Wer sich selbstständig machen will oder ein Startup gründet, braucht erst einmal Geld, um Büros zu mieten, Produktionsstätten zu eröffnen, Mitarbeiter:innen einzustellen oder das eigene Gehalt auszuzahlen. Doch wie findet man heraus, was das alles kostet, und welche Möglichkeiten es gibt es, um den Start des eigenen Unternehmens zu finanzieren? Erfahren Sie, was bei der Gründungsfinanzierung wichtig ist, wie man Investor:innen sucht und findet und in welchen Fällen Sie ein Kapitaleinzahlungskonto benötigen.

In Kürze

  • Nebst einer guten Geschäftsidee brauchen Startups Kapital von Investor:innen.
  • Als Herzstück des Businessplans liefert der Finanzplan eine wichtige Grundlage, auf die Kapitalgeber:innen ihren Investitionsentscheid stützen.
  • Doch wie findet man Investor:innen? Startup-Events und Awards sind gute Plattformen dafür.
  • PostFinance hält für Gründer:innen nicht nur ein Startangebot und passende Lösungen, sondern auch das passende Kapitaleinzahlungskonto fürs Gründungskapital bereit.

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Die zündende Geschäftsidee ist vorhanden, doch die finanziellen Mittel sind beschränkt? Mit dieser Herausforderung haben die meisten Startups und Jungunternehmer:innen zu kämpfen. Gerade in der Anfangsphase, wenn die Ausgaben typischerweise noch höher sind als die Einnahmen, ist eine ausreichende Finanzierung essenziell. Umso wichtiger ist es, sich mit der Gründungsfinanzierung sorgfältig auseinanderzusetzen. Welche Kosten kommen auf die Gründer:innen zu, wann sind sie fällig und welchen Puffer für Unvorhergesehenes sollte man einplanen?

Finanzplan erstellen – das Herzstück eines Businessplans

Einen guten Finanzplan zu erstellen ist bei der Unternehmensgründung sehr wichtig. Der Finanzplan fasst in Zahlen, was Sie im Businessplan als Geschäftsidee, Wettbewerbsanalyse und Marktpotenzial formuliert haben, und gibt Aufschluss darüber, ob sich Ihre Gründung auch wirtschaftlich lohnt. Gleichzeitig zeigt er auf, wie viel Kapital für die Finanzierung Ihrer Selbstständigkeit bzw. Ihres KMU notwendig ist. Insbesondere wenn Sie Geld für Ihre Gründung brauchen, ist der Business- und Finanzplan elementar: Er dient Investor:innen als Grundlage dafür, ob sie in Ihr Unternehmen investieren oder nicht. Investieren Sie daher genügend Zeit in die Erstellung des Finanzplans. Wer Kapitalgeber:innen von der eigenen Geschäftsidee überzeugen will, sollte mit dem Finanzplan in der Regel die ersten drei bis fünf Jahre abdecken. Das erste Jahr wird auf die einzelnen Monate heruntergebrochen.

Starthilfe bei der Gründung

PostFinance unterstützt Jungunternehmer:innen dank einer Partnerschaft mit dem Institut für Jungunternehmen (IFJ) bei den ersten Schritten in die Selbstständigkeit. Das IFJ hat sich durch seine professionelle Unterstützung in der Startup-Szene etabliert und ist heute die führende Anlaufstelle für Firmengründer:innen. 

Das Angebot des IFJ

  • Einfache, rasche und sichere Firmengründung online
  • Kostenlose Gründung einer Einzelfirma, Kollektivgesellschaft, GmbH oder AG, wenn gleichzeitig ein PostFinance-Geschäftskonto eröffnet wird
  • Kostenlose Kurse zu Firmengründung, Businessplan, Kundengewinnung, Onlinewerbung und Buchhaltung
  • Unterstützung bei der Finanzierungssuche dank dem Accelerator-Programm Venturelab (Der Link öffnet sich in einem neuen Fenster venturelab.swiss) oder dem Zugang zu Startkapital der Förderinitiative Venture Kick (Der Link öffnet sich in einem neuen Fenster venturekick.ch) von bis zu CHF 130‘000.–
  • Kostenloses Trainingsprogramm Innosuisse für Projekte und Startups in den Branchen ICT, Advanced Engineering, Medtech und Biotech

Was gehört in den Finanzplan?

Die folgenden Punkte müssen Sie beim Erstellen des Finanzplans detailliert ausarbeiten:

  • Mit dem Umsatzplan schätzen Sie die Umsätze der nächsten drei bis fünf Jahre möglichst realistisch ein. Er prognostiziert, wie viele Produkte bzw. Dienstleistungen Sie zu welchem Preis verkaufen werden.

  • Im Kostenplan werden sämtliche Kosten geschätzt und erfasst, die in den ersten drei bis fünf Jahren anfallen. Dazu gehören die fixen Kosten (sie fallen unabhängig vom Umsatz an) wie Löhne, Mieten, Versicherungen oder Zinsen; die variablen Kosten (abhängig vom Umsatz bzw. der Auftragslage) wie Material- oder Lieferkosten sowie die Gründungskosten.

  • Von der Anschaffung von Computern oder Maschinen bis zur Inneneinrichtung des Büros: Investitionen machen bei Gründungen häufig einen Grossteil des Kapitalbedarfs aus. Aufgenommen werden hier alle geplanten, erforderlichen Investitionen, um den Kapitalbedarf zu ermitteln. So können Sie und vor allem auch mögliche Kreditgeber:innen und Investor:innen abschätzen, welchen Kapitalbedarf Ihr Startup oder KMU hat. Erfassen Sie im Investitionsplan nebst den Anfangsinvestitionen auch die Erweiterungs- oder Ersatzinvestitionen, mit denen Sie in den Folgejahren rechnen. In einem Investitionsplan listen Gründer:innen alle notwendigen und geplanten Investitionen auf, die nötig sind, um die Gewinnschwelle zu erreichen oder das Geschäft bei Expansion auszubauen. Dazu gehören Kosten für Grundstücke inkl. Bau und Umbau, Maschinen, Geräte, Einrichtung und Fahrzeuge, Patente, Warenlager, Materiallager, Marketingmassnahmen usw. Jede Investition wird mit den voraussichtlichen Kosten und Preisen versehen und summiert. 

    Mehr Tipps für eine realistische Investitionsplanung auf dem Der Link öffnet sich in einem neuen Fenster KMU-Portal des Bundes (kmu.admin.ch).

  • In der Liquiditätsplanung stellen Sie anhand der ermittelten Umsätze, Kosten und Investitionen die erwarteten Einnahmen den erwarteten Ausgaben für einen bestimmten Zeitraum gegenüber. Der Liquiditätsplan zeigt auf, wann mögliche Liquiditätsengpässe auftreten und wie hoch der Kapitalbedarf ist, den Sie extern decken müssen.

  • Im Finanzierungsplan präsentieren Sie, welche Mittel Sie benötigen und wie dieser Kapitalbedarf gedeckt werden soll. Beim Kapitalbedarf handelt es sich – vereinfacht gesagt – um die Geldmenge, die ein Startup oder KMU zur Umsetzung seiner Ziele in einem bestimmten Zeitraum benötigt. Ein Finanzierungsplan beinhaltet oft auch eine Analyse der verschiedenen Finanzierungsoptionen.

  • Die Rentabilität ist eine der wichtigsten Kennzahlen für die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens. Vereinfacht kann man sagen: Wenn man vom Umsatz alle Kosten abzieht und dann etwas übrig bleibt, wirtschaftet das Unternehmen rentabel. Die Rentabilitätsrechnung gibt Auskunft darüber, ob sich Ihr Vorhaben wirtschaftlich lohnt. Dabei wird der geplante Umsatz den geplanten Kosten gegenübergestellt. 

Welche Finanzierungsarten gibt es?

Im Grundsatz unterscheidet man zwischen Eigenkapital und Fremdkapital.

Was zählt zum Eigenkapital?

Zum Eigenkapital zählen alle finanziellen Mittel, die die Eigentümer:innen, Gesellschafter:innen und Aktionär:innen als Aktien oder Stammanteile zum Grundkapital des Unternehmens beisteuern. Gesellschafter:innen und Aktionär:innen, die Kapital einschiessen, werden zu Miteigentümer:innen und haben Mitbestimmungsrechte. Eigenkapital bietet damit eine hohe unternehmerische Entscheidungsfreiheit (keine Abhängigkeit von fremden Investor:innen und Gläubiger:innen), ist langfristig verfügbar und steht flexibel für die Geschäftstätigkeit zur Verfügung. Das Vermögen der beteiligten Personen ist im Unternehmen gebunden. 

Was ist Fremdkapital?

Fremdkapital ist der Anteil an Kapital, der nicht von den Eigentümer:innen bzw. den Gesellschafter:innen selbst, sondern von fremden Kapitalgeber:innen zur Verfügung gestellt wird – beispielsweise als Bankdarlehen. Solche Geldgeber:innen stellen für die Kreditvergabe Bedingungen und verlangen einen risikoabhängigen Zins. Fremdkapital schafft zusätzlichen finanziellen Freiraum, um ein Geschäft aufzubauen, weiterzuentwickeln oder auszubauen. Fremdkapital ist meist zeitlich beschränkt.

Zu den Möglichkeiten, Fremdkapital zu beschaffen, gehören:

  • Kredite von Banken eignen sich insbesondere für Unternehmen, die Sicherheiten wie Immobilien, Forderungen, Inventar, Maschinen, Patente und Bürgschaften bieten sowie solide Finanzzahlen vorweisen können, um die Rückzahlung eines Kredits zu gewährleisten. Der Vorteil von Bankfinanzierungen ist, dass sofort liquide Mittel bereitgestellt werden.

    Da die künftige Geschäftsentwicklung sehr unsicher ist und Gründer:innen in der Regel kaum Sicherheiten bieten können, gestaltet sich die Finanzierung mit Fremdkapital von Banken für Jungunternehmen und Startups oft schwierig. 

    Tipp: Bürgschaftsgenossenschaften
    Der Bund unterstützt verschiedene Bürgschaftsgenossenschaften, die KMU bei der Gründung oder der Weiterentwicklung allenfalls einen leichteren Zugang zu Bankkrediten verschaffen können. Denn Bürgschaftsgenossenschaften sind in der Lage, den Banken, die den Unternehmen das Geld leihen, Garantien bieten. 

    Der Link öffnet sich in einem neuen Fenster Weiter zu «Bürgschaften für KMU» auf seco.admin.ch

  • Bei dieser Finanzierungsform stellen nahestehende Personen wie Freunde und Familienmitglieder Kapital bereit. «Friends & Family»-Kapital kann in Form von Darlehen, Eigenkapitalbeteiligungen oder einer Mischung aus beidem erfolgen. Die Vereinbarungen werden üblicherweise informell getroffen. Oft wird das Geld ohne fest vereinbarte Rückzahlungsverpflichtung ins Startup eingeschossen, teils auch à fonds perdu. Nahestehende Personen sind damit aber auch einem finanziellen Risiko ausgesetzt. Darauf sollen die Kapitalgeber:innen in jedem Fall hingewiesen werden. 

  • Venture Capitalists sind professionelle Investoren oder Investmentfirmen, die in frühen Phasen in Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial investieren. Sie bieten nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern bringen oft auch strategisches Know-how und Netzwerke ein. Venture Capitalists investieren in der Regel grössere Summen und erwarten im Gegenzug Anteile am Unternehmen, um von dessen Wertsteigerung zu profitieren. Diese Finanzierungsform eignet sich in der Regel nur für Geschäftsmodelle, die einen hohen Skalierungseffekt versprechen.

  • Business Angels sind einzelne Investor:innen, die ihr eigenes Geld in Startups investieren, oft in sehr frühen Phasen der Unternehmensentwicklung. Im Gegensatz zu Venture Capitalists sind Business Angels oft ehemalige Unternehmer:innen oder erfolgreiche Fachleute. Sie stellen nicht nur Kapital, sondern auch ihre Branchenkenntnisse, Erfahrungen und Netzwerke zur Verfügung, um den jungen Unternehmen beim Wachstum zu helfen. Als Gegenleistung für ihre Investitionen und ihr Engagement erhalten sie Unternehmensanteile, die sie später wieder verkaufen. 

  • Crowdlending ist eine Form der Finanzierung, bei der mehrere Privatpersonen oder institutionelle Anleger über Onlineplattformen Kredite an Startups und KMU vergeben. Im Gegensatz zu traditionellen Krediten, die von Banken oder anderen Finanzinstituten bereitgestellt werden, erfolgt das Crowdlending direkt zwischen den Investor:innen und den Kreditnehmern. Beim Crowdlending erhalten Startups Geld gegen Zinsen. 

    Der Link öffnet sich in einem neuen Fenster Weiter zu lend.ch

  • Beim Crowdinvesting investieren eine Vielzahl von Investor:innen meist über Onlineplattformen in Unternehmen oder Projekte. Beim Crowdinvesting erhalten Startups Geld gegen Anteile am Unternehmen oder gegen eine Beteiligung an den zukünftigen Gewinnen.

  • Mit Lieferantenkrediten helfen Zulieferer einem Startup in dessen Gründungs- und Aufbauphase, indem sie grosszügigere Zahlungskonditionen als üblich (z. B. 90 statt 30 Tage) gewähren. Lieferantenkredite sind Finanzierungsvereinbarungen, bei denen ein Lieferant Waren oder Dienstleistungen auf Kreditbasis an einen Kunden liefert.

Vor- und Nachteile der verschiedenen Finanzierungsarten

FinanzierungsformVorteileNachteile
Finanzierungsform
Bankfinanzierungen
Vorteile
  • Zugang zu grösseren Beträgen
  • Langfristige Partnerschaft mit etablierter Institution
Nachteile
  • Hohe Sicherheitsanforderungen
  • Schwierig für junge Startups ohne Sicherheiten
Finanzierungsform
Friends & Family
Vorteile
  • Schneller Zugang zu Kapital
  • Verhandelbare oder zinslose Rückzahlungsbedingungen
Nachteile
  • Mögliche Belastung persönlicher Beziehungen
  • Begrenzte Kapazität für grössere Finanzierungen
Finanzierungsform
Venture Capitalists
Vorteile
  • Grosse Finanzierungssummen möglich
  • Zugang zu Netzwerken und Expertise
Nachteile
  • Verlust von Kontrolle und Entscheidungsfreiheit
  • Hohe Erwartungen an Wachstum und Exit-Strategie
Finanzierungsform
Business Angels
Vorteile
  • Flexibilität bei Verhandlungen und Bedingungen
  • Zugang zu Erfahrung und Netzwerken
Nachteile
  • Begrenzte finanzielle Mittel im Vergleich zu Venture Capital
  • Einmischung in Unternehmensentscheidungen
Finanzierungsform
Crowdinvesting
Vorteile
  • Zugang zu einer grossen Anzahl von Investor:innen
  • Breite Streuung des Risikos durch viele kleine Investor:innen
Nachteile
  • Hoher Aufwand für die Kampagne
  • Notwendigkeit, die Crowd zu überzeugen
Finanzierungsform
Crowdlending
Vorteile
  • Schnelle Kapitalbeschaffung
  • Kein Verlust von Unternehmensanteilen
Nachteile
  • Risiko des Scheiterns der Plattform oder Zahlungsausfälle
  • Bonitätsprüfungen und Sicherheiten erforderlich
Finanzierungsform
Lieferantenkredite
Vorteile
  • Kurzfristige Schonung der Liquidität (Warenerhalt vor Bezahlung)
  • Formlos und schnell umgesetzt
Nachteile
  • Oft hoher Effektivzins und damit möglicherweise teuer
  • Abhängigkeit von Lieferanten

Mezzanine-Finanzierung (der Begriff «Mezzanine» leitet sich vom italienischen Wort «mezzanino» ab, was «Zwischengeschoss» bedeutet) ist eine Form der Unternehmensfinanzierung, die sich hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen und rechtlichen Ausgestaltung zwischen Fremd- und Eigenkapital befindet und folglich eine Mischform darstellt. Für Startups kommt sie infrage, wenn sie eine grössere Finanzierung benötigen, als sie von Banken und anderen Investor:innen erhalten. Mezzanine-Finanzierungen werden unter anderem von Mezzanine-Fonds, privaten Investor:innen oder auf Crowdinvesting-Plattformen vergeben.

Ein Beispiel für Mezzanine-Finanzierung ist das sogenannte partiarische Darlehen: Dabei wird die Darlehensgeber:in zwar nicht Miteigentümer:in des Unternehmens, sie wird jedoch an einem allfälligen Verkauf des Unternehmens und an den Gewinnen beteiligt, als wäre sie Miteigentümer:in. Partiarische Darlehen (partiarisch = gewinnabhängig) sind also langfristige Beteiligungsdarlehen. Sie verfügen über eine feste Grundverzinsung sowie eine erfolgsabhängige Komponente. Im Falle einer Insolvenz werden partiarische Darlehen nach dem Fremdkapital bedient, falls dann noch Geld übrig sein sollte. Für die Übernahme dieses Risikos wird die Darlehensgeber:in mit höheren Zinsen und gewinnabhängigen Zahlungen entschädigt.

Worauf muss man bei der Finanzierung achten?

Eine realistische Planung ist das A und O bei der Unternehmensfinanzierung. Sobald das Umsatzwachstum langsamer verläuft und die Kosten höher sind als erwartet, haben Sie unter Umständen ein Liquiditätsproblem. Bauen Sie daher einen grosszügigen Puffer ein. Das honorieren auch Investor:innen und andere Kapitalgeber:innen.

Wie und wo findet man Investor:innen in der Schweiz?

Eine gute Möglichkeit, um Investor:innen auf sich aufmerksam zu machen, sind Startup-Events und Awards. Zu den etablierten Startup-Events gehören zum Beispiel die Startup Nights in Winterthur als grösster Startup-Event in der Schweiz oder die Startup Days in Bern, wo Jungunternehmer:innen mit Investor:innen, Unternehmen und anderen Akteur:innen aus dem Startup-Ökosystem in Kontakt kommen.

Zu den bekannten Awards zählen unter anderem der TOP 100 Swiss Startup Award und >>venture>>.

Andere spannende Anlässe, an denen man Investor:innen von seiner Geschäftsidee überzeugen kann, gibts auf startupticker.ch.

Ein weiterer Weg ist es, persönlich auf Investor:innen zuzugehen. Eine Liste mit möglichen Investor:innen bietet startup.ch.

Worauf sollte man bei der Auswahl einer Investor:in achten?

Investor:innen sollte man nicht nur aufgrund ihrer Finanzkraft bewerten. Vielmehr geht es auch darum, zu prüfen, welcher Typ von Investor:in am besten zur eigenen Geschäftsidee passt und wer das Jungunternehmen mit Erfahrung, Know-how und einem breiten, etablierten Netzwerk unterstützen kann. Und schliesslich muss auch die Chemie stimmen. Investitionen in Startups sind oft ein längerfristiges Engagement, bei dem der wohl wichtigste Erfolgsfaktor die persönliche Beziehung zwischen der Investor:in und den Gründer:innen ist. 

Welche Finanzierungsform eignet sich für welche Fälle?

Dies ist insbesondere abhängig von der Höhe des Kapitals. Wollen Sie sich mit wenig Kapital selbstständig machen, also mit ein paar Zehntausend Franken, kann das Zugreifen auf Kapital von Family & Friends eine naheliegende Lösung sein. Bei Summen bis einigen Hunderttausend Franken können Bankfinanzierungen infrage kommen, sofern Sie entsprechende Sicherheiten bieten können. Falls es sich um ein innovatives Geschäftsmodell mit hohen Risiken handelt, kommen meist nur Investor:innen infrage. 

Wie können Sie Investor:innen im Erstgespräch von Ihrem Geschäftsmodell überzeugen?

Etwas vom Wichtigsten ist, dass Sie Ihre Geschäftsidee verständlich und auf den Punkt gebracht zusammenfassen können. Sie müssen kurze, knackige und schlüssige Antworten auf die drei wichtigsten Fragen parat haben:

  • Welches Problem löst Ihre Firma?
  • Wie löst Ihre Firma dieses Problem?
  • Wie wollen Sie damit Geld verdienen?

Gut zu wissen: Wann brauchen Sie ein Kapitaleinzahlungskonto?

Wenn Sie sich als Gründer:in oder Startup für die Rechtsform der AG oder GmbH entscheiden, benötigen Sie ein Kapitaleinzahlungskonto. Auf diesem Konto deponieren Sie Ihr Startkapital sicher, bis es nach der Firmengründung in ein Geschäftskonto umgewandelt wird.

Lernen Sie zudem auch das attraktive Startangebot von PostFinance kennen. Allen Gründer:innen, die bei uns als Basis für alle weiteren Finanzgeschäfte ein Geschäftskonto eröffnen, schenken wir zwei Jahre die Kontoführungsgebühren.

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