Versteckte Kosten beim Hausbau: Was oft vergessen geht

12.03.2025

Träumen Sie auch vom eigenen Haus? Der Weg zum Eigenheim ist aufregend – aber auch voller Kosten, die man nicht immer auf dem Radar hat. Dieser Blogartikel deckt die oft versteckten Nebenkosten des Hausbaus auf und gibt Ihnen praktische Tipps, damit Ihr Traumhaus Wirklichkeit wird – ganz ohne böse Überraschungen.

In Kürze

  • Baunebenkosten können bis zu 20 Prozent der Gesamtbaukosten ausmachen und können teilweise vergessen gehen.
  • Nebenkosten beim Hausbau variieren stark und fallen vor, während und nach der Bauphase an.
  • Eigenleistungen können Kosten sparen, doch ist dabei eine realistische Einschätzung der eigenen Fähigkeiten wichtig.
  • Eine sorgfältige Budgetplanung hilft, Überraschungen und zusätzliche Kosten zu vermeiden.
  • Wie sich Baunebenkosten auf das Gesamtbudget auswirken, zeigt unser Fallbeispiel mit Kostenübersicht.

Jeder Hausbau beginnt mit einer Vision von den eigenen vier Wänden, massgeschneidert nach den persönlichen Vorstellungen. Doch zwischen der ersten Skizze und dem Einzug liegt oft ein steiniger Weg voller unerwarteter Ausgaben. Wussten Sie, dass die Baunebenkosten für einen Neubau in der Schweiz bis zu 20 Prozent der Gesamtbaukosten ausmachen können? Sie sind tückisch, weil sie leicht übersehen werden und doch schwer ins Gewicht fallen.

Was sind Nebenkosten beim Hausbau?

Während die Nebenkosten beim Hauskauf sich grösstenteils auf einmalige Zahlungen wie Grunderwerbsteuer, Notar- und Maklergebühren oder zumindest auf planbare Ausgaben beschränken , bestehen die Nebenkosten beim Hausbau aus fortlaufenden Ausgaben, die vor, während und nach der Bauphase anfallen – und stark variieren können.

Baunebenkosten umfassen sämtliche zusätzlichen Ausgaben, die neben den eigentlichen Baukosten anfallen. Dazu gehören Planungskosten, Bewilligungen, Gebühren sowie Versicherungen. Gemäss Baukostenplan (BKP) fallen diese Kosten in verschiedene Kategorien. Beispiele sind Architektenhonorare, Kosten für Gutachten oder die Erschliessung des Grundstücks.

Das Tückische an den Baunebenkosten?

Ihre Fähigkeit, Budgets zu sprengen, ohne dass man es merkt. Oft werden diese Kosten als «versteckt» bezeichnet, weil sie leicht übersehen, vergessen oder unterschätzt werden. Das Projekt läuft, hier mal ein paar Hundert, da ein paar Tausend Franken extra – alles überschaubar. Bis am Ende die Summe unter dem Strich plötzlich zum echten Augenöffner wird. Bauherrschaften finden sich oft in der Situation wieder, dass die realen Ausgaben die kalkulierten Budgets übersteigen. Das Phänomen ist bekannt und weit verbreitet – und wird trotzdem oft als «normal» abgetan. Machen Sie es anders und beugen Sie vor: Erstellen Sie nicht nur eine detaillierte Liste dieser Nebenkosten, sondern rechnen Sie laufend neu – und sparen Sie, wo möglich und sinnvoll.

Die verschiedenen Baunebenkosten

Der Kauf eines Grundstücks ist oft der erste Schritt ins Abenteuer Hausbau. Hier lauern die ersten beachtlichen Baunebenkosten beim Hauskauf: Grunderwerbsteuer, Notarkosten und Gebühren für die Eintragung ins Grundbuch. In der Schweiz variieren diese Kosten stark je nach Kanton. Zusätzlich können Erschliessungskosten für den Anschluss an Strom, Wasser und Kanalisation anfallen. Um sicherzustellen, dass Ihr neues Zuhause auf festem Grund steht, kann auch eine Bodenuntersuchung erforderlich sein. Diese Vorabprüfung des Baugrunds hilft auch, verborgene Risiken wie Kontaminationen oder Wasserprobleme festzustellen, was wiederum unerwartete Baukosten verhindern kann.

Die Bauplanung umfasst mehr als nur das Zeichnen von Plänen. Hier fallen Baunebenkosten für Architektur- und Ingenieursarbeiten sowie Berater:innen an, die die Machbarkeit und Planung des Projekts unterstützen. Auch die Kosten für die notwendigen Genehmigungen – und möglicherweise Gutachten wie Umwelt-, Statik- oder Schallschutzgutachten – können das Budget belasten. Diese Ausgaben sind entscheidend, um das Bauprojekt auf eine solide Grundlage zu stellen. Fachleute wie Architektinnen und Architekten sowie Bauingenieurinnen und -ingenieure können hier durch eine präzise Planung und eine realistische Kalkulation helfen, die Gesamtkosten zu optimieren. Sie entwickeln beispielsweise kosteneffiziente Baupläne, prüfen Alternativen bei Baumaterialien oder schlagen bautechnische Lösungen vor, die sowohl den gesetzlichen Anforderungen als auch dem Budget gerecht werden. Werden diese Nebenkosten frühzeitig in die Finanzplanung integriert, lassen sich böse Überraschungen in späteren Bauphasen vermeiden.

Die Bauphase selbst birgt zahlreiche Nebenkosten. Dazu zählen Kosten für temporäre Baustelleneinrichtungen, Sicherheitsmassnahmen und nicht zuletzt mögliche Verzögerungen, die zu zusätzlichen Finanzierungskosten führen können. Hinzu kommen Versicherungen wie die Bauwesen- und Bauherrenhaftpflichtversicherung, die in der Schweiz notwendig sind, um vor Schäden und Haftungsrisiken zu schützen. Die Höhe dieser Nebenkosten beim Hausbau kann stark variieren, abhängig von der Komplexität des Bauvorhabens und von lokalen Gegebenheiten.

Auch nachdem die Bauarbeiter:innen das Grundstück verlassen haben, können weitere Nebenkosten anfallen. Dazu gehören Ausgaben für die endgültige Gestaltung des Aussenbereichs und Anschlussgebühren, die vielleicht erst nach dem Einzug fällig werden. Auch können Kosten für Abnahmeprüfungen durch Behörden und Baubegleitungen durch Ingenieursbüros hinzukommen, die sicherstellen, dass alles den Vorschriften entspricht und das Haus bereit für den Einzug ist.

Wenn die Bagger abgezogen und die Malerrollen verstaut sind, beginnt das wahre Leben in Ihrem neuen Zuhause – und damit ein neuer Strom von Ausgaben. Als Hauseigentümer:in sehen Sie sich mit laufenden Nebenkosten konfrontiert, die in der Regel weit über das hinausgehen, was Mieter:innen typischerweise tragen. Hier ein direkter Vergleich, der Ihnen hilft, die monatlichen Belastungen realistisch einzuschätzen:

Hypothekarkosten

Die Finanzierung des Eigenheims ist für viele Hauseigentümer:innen die grösste monatliche Belastung. Dazu gehören Zinsen und die Amortisation der Hypothek. Abhängig von der Höhe der Hypothek und den aktuellen Zinssätzen können diese Kosten einen erheblichen Anteil am Haushaltsbudget ausmachen. Eine langfristige Finanzplanung ist daher unerlässlich.

Versicherungen

Während Mieter:innen meist nur eine Haftpflicht- und Hausratsversicherung benötigen, müssen Hauseigentümer:innen zusätzlich eine Gebäudeversicherung abschliessen. Diese schützt unter anderem gegen Feuer- und Wasserschäden und ist in vielen Kantonen der Schweiz obligatorisch.

Die Regelungen variieren jedoch stark je nach Kanton: In einigen Kantonen ist die Gebäudeversicherung durch eine kantonale Monopolversicherung geregelt, was bedeutet, dass Sie die Versicherung ausschliesslich bei der kantonalen Gebäudeversicherung abschliessen können (z. B. in Bern, Zürich oder Waadt). In anderen Kantonen, wie beispielsweise Genf oder Appenzell Innerrhoden, besteht kein Versicherungsmonopol, sodass Hauseigentümer:innen eine private Versicherungsgesellschaft wählen können. Zudem unterscheiden sich die versicherten Risiken – einige Kantone decken nur Feuer- und Elementarschäden ab, während andere zusätzliche Leistungen anbieten.

Darüber hinaus empfiehlt es sich, je nach persönlicher Situation weitere Versicherungen in Betracht zu ziehen, wie etwa eine Lebensversicherung oder eine Todesfallrisikoversicherung. Diese können helfen, finanzielle Risiken für die Familie im Ernstfall abzusichern.

Energiekosten

Strom- und Heizkosten fallen in der Regel für Eigentümer:innen höher aus, da sie oft grössere Flächen beheizen und mehr elektrische Geräte betreiben. Die Art der Heizung – ob Gas, Öl, Holzpellets oder eine Wärmepumpe – und die Entscheidung für oder gegen eine Photovoltaikanlage können die Energiekosten stark beeinflussen. Auch eine gute Dämmung der Gebäudehülle, etwa durch hochwertige Fenster, Türen und Isoliermaterialien, trägt dazu bei, die Heizkosten deutlich zu senken. Moderne, effiziente Heizanlagen oder der Einsatz von Solarenergie können die Betriebskosten langfristig senken, erfordern jedoch eine anfängliche Investition, die bei der Finanzplanung berücksichtigt werden sollte.

Wasserkosten

Diese Kosten sind in der Regel vergleichbar, doch Eigentümer:innen, die Gärten bewässern oder ein Schwimmbad oder einen Whirlpool unterhalten, sehen sich mit deutlich höheren Wasserrechnungen konfrontiert.

Abfallentsorgung

Je nach Gemeinde können die Kosten für die Müllabfuhr variieren, jedoch haben Eigentümer:innen oft mehr Abfall durch Gartenabfälle oder grössere Renovierungsprojekte.

Gartenpflege

Ein Posten, den Mieter:innen selten berücksichtigen müssen. Von der Rasenpflege bis zum Beschneiden der Hecken können die Kosten für die Gartenpflege beträchtlich sein, vor allem, wenn professionelle Dienste in Anspruch genommen werden.

Instandhaltung und Reparaturen

Mieter:innen greifen bei Problemen einfach zum Telefon und rufen die Vermieterin bzw. den Vermieter an. Eigentümer:innen hingegen müssen sich selbst um alles kümmern, von undichten Wasserhähnen bis hin zu einem defekten Dach. Diese Reparaturen können unerwartet und kostspielig sein, erfordern aber regelmässige Aufmerksamkeit, um grössere Schäden und somit höhere Kosten zu vermeiden.

Grundsteuer und andere steuerliche Auswirkungen

Hauseigentümer:innen sollten die Grundsteuer als jährliche Ausgabe in ihr Budget einplanen. Diese wird in der Regel direkt an die Gemeinde gezahlt und basiert auf dem Wert der Immobilie. Allerdings erheben nicht alle Gemeinden in der Schweiz eine Grundsteuer – die Regelungen sind kantonal und lokal unterschiedlich, weshalb es wichtig ist, sich vorab zu informieren.

Zusätzlich sind der amtliche Wert der Immobilie und der Eigenmietwert von Bedeutung, da sie das steuerbare Einkommen erhöhen können. Der amtliche Wert dient als Basis für die Vermögenssteuer, während der Eigenmietwert als fiktives Einkommen in der Einkommenssteuer angerechnet wird. Diese steuerlichen Auswirkungen können sich erheblich auf das verfügbare Budget auswirken und sollten bei der Finanzplanung berücksichtigt werden.

Renovationen

Während Mieter:innen meistens in den Genuss kommen, dass die Vermieterin bzw. der Vermieter grössere Renovierungen übernimmt, können Eigentümer:innen ihr Heim nach eigenem Geschmack gestalten und verbessern. Diese Freiheit bedeutet Kosten für Material und Handwerker:innen, die rasch in die Höhe schnellen können.

Gut geplante Renovationen bieten jedoch auch Vorteile: In der Schweiz können viele Renovationskosten steuerlich geltend gemacht werden, was zu einer spürbaren Steuerersparnis führen kann. Besonders werterhaltende Massnahmen, wie das Ersetzen einer Heizung oder die Sanierung von Fenstern, lassen sich oft absetzen. Es lohnt sich daher, bei der Planung den Steueraspekt zu berücksichtigen und frühzeitig Rücklagen zu bilden.

Zudem sollten Renovationen nicht zu lange hinausgezögert werden, da kleinere Reparaturen und Instandhaltungen häufig günstiger sind als gross angelegte Sanierungen, die durch jahrelangen Wartungsstau notwendig werden.

Verwaltungskosten

Eigentümer:innen, die ihre Immobilie vermieten, müssen auch die Verwaltungsaufgaben bedenken – von der Mietersuche über die Vertragsabwicklung bis hin zur Instandhaltung. Diese zusätzlichen Aufgaben kosten Zeit und Geld, sind aber wichtig für den Erfolg als Vermieter:in.

Kanalgebühren, Strassenreinigung, Schneeräumung

In vielen Gemeinden fallen Gebühren für die Kanalisation, Strassenreinigung und Schneeräumung an, die direkt von den Hauseigentümer:innen getragen werden müssen. Diese Kosten variieren je nach Ort und können besonders in städtischen Gebieten ins Gewicht fallen.

In ländlichen Gebieten können zudem Strassengenossenschaften eine Rolle spielen. Diese organisieren die Instandhaltung und den Winterdienst für private Zufahrts- und Gemeindestrassen und verteilen die anfallenden Kosten auf die beteiligten Eigentümer:innen. Es ist wichtig, sich über mögliche Verpflichtungen in der Region zu informieren, um diese Ausgaben realistisch einzuplanen.

Fallbeispiel: Budgetplanung für den Hausbau in der Schweiz

Lukas und Julia entscheiden sich, ein Einfamilienhaus auf einem gekauften Grundstück in der Nähe von Zürich zu bauen. Die Grundstücksfläche beträgt 500 Quadratmeter. Der vorgelegte erste Kostenvoranschlag des Architekturbüros für ein Haus mit 120 Quadratmetern Wohnfläche beläuft sich auf 800’000 Franken – alle regulären Baukosten inklusive.

Beim Grundstückkauf

  • Kaufpreis des Grundstücks: CHF 500’000.–
  • Notarkosten und Grunderwerbsteuer: 4% des Kaufpreises, also CHF 20’000.–
  • Erschliessungskosten für Strom, Wasser und Kanalisation: unerwartet hoch aufgrund schlechter Zugänglichkeit des Grundstücks, insgesamt CHF 20’000.–
  • Bodenuntersuchung: erforderlich wegen eines Verdachts auf Kontamination, Kosten: CHF 5’000.–

Bei der Bauvorbereitung

  • Architektenkosten: 10% der gesamten Baukosten, also CHF 80’000.–
  • Gebühren für Baugenehmigungen: CHF 5’000.–
  • Umweltgutachten: wegen der Nähe zu einem geschützten Biotop erforderlich, Kosten: CHF 8’000.–

Während der Bauphase

  • Kosten für temporäre Baustelleneinrichtung: CHF 20’000.–
  • Verzögerungen durch Lieferengpässe: zusätzliche Kosten für Miete von Baugeräten und -maschinen, insgesamt CHF 20’000.–

Nach der Fertigstellung des Baus

  • Anschlussgebühren für Energie: CHF 10’000.–
  • Landschaftsgestaltung: CHF 12’000.–

Lukas’ und Julias Bauabenteuer zeigt eindrucksvoll, wie schnell sich das Blatt von einer überschaubaren Investition zu einem finanziellen Puzzle wenden kann, bei dem jeder zusätzliche Posten das Budget weiter strapaziert.

Die tatsächlichen Kosten für den Grundstückskauf und den Hausbau liegen bei 1,5 Millionen Franken – 200’000 Franken, also rund 15 Prozent, über dem ursprünglich geplanten Budget von 1,3 Millionen Franken. Diese Überschreitung entstand vor allem durch unvorhergesehene Zusatzkosten wie hohe Erschliessungskosten und Verzögerungen während der Bauphase sowie durch fehlende Reserven.

Um solche Budgetüberschreitungen zu vermeiden, sollten Bauherrschaften von Beginn an einen Puffer von 10 bis 20 Prozent der Gesamtbaukosten einplanen und regelmässig nachkalkulieren.

Spartipps für Bauherrschaften – clever bauen, klug sparen

Ihr Traumhaus zu bauen, ist mehr als nur ein grosses Projekt – es ist eine kluge Investition in Ihre Zukunft. Entdecken Sie mit unseren praktischen Tipps, wie Sie gängige Kostenfallen umgehen und Ihr Budget effektiv schützen.

  • Vergleichen: Einer der wichtigsten Schritte bei der Planung ist das Einholen und Vergleichen von Angeboten. Egal ob es um Architekturbüros, Baufirmen oder Materiallieferanten geht, ein direkter Vergleich kann Ihnen helfen, hohe Einsparungen zu erzielen. Nehmen Sie sich die Zeit, die Angebote gründlich zu prüfen – schliesslich bauen Sie fürs Leben.
  • Eigenleistung erwägen: Überlegen Sie, welche Arbeiten Sie selbst übernehmen können. Vom Streichen der Wände bis hin zur Gestaltung des Gartens gibt es viele Aspekte des Bauens, bei denen Hand anzulegen nicht nur Spass macht, sondern auch erheblich Kosten spart. Aber Vorsicht: Schätzen Sie Ihre Fähigkeiten realistisch ein, um spätere kostspielige Korrekturen zu vermeiden.
  • Nachhaltige Planung: Investieren Sie in energieeffiziente Materialien und Technologien. Zwar mag die anfängliche Investition höher sein, langfristig senken solche Massnahmen jedoch die Betriebskosten erheblich. Denken Sie an die Installation einer Wärmepumpe oder einer Photovoltaikanlage, die zwar zunächst kostspielig ist, aber die Energiekosten drastisch reduzieren kann. Erfahren Sie in unserem Blogbeitrag «Nachhaltig bauen und sanieren lohnt sich», warum genau sich Nachhaltigkeit auszahlt.
  • Passende Baufinanzierung wählen: Eine solide Finanzierung ist das Rückgrat jedes Bauvorhabens. Stellen Sie sicher, dass Sie die besten Konditionen für Ihre Baufinanzierung erhalten und nutzen Sie staatliche Förderungen oder Zuschüsse, die speziell für Bauherrschaften gedacht sind.
  • Langfristige Kosten bedenken: Berücksichtigen Sie auch die laufenden Kosten, die nach dem Einzug entstehen. Wählen Sie Bauelemente und Materialien, die langlebig sind und deren Instandhaltung kostengünstig ist. Dies betrifft nicht nur die Wahl der Heizung und der Isolierung, sondern zum Beispiel auch die Entscheidung für qualitativ hochwertige Fenster und Türen.

Versteckte Kosten bei umfangreichen Sanierungen

Sanierungen bieten nicht nur die Chance, bestehende Gebäude zu verbessern, sondern verursachen nicht selten unerwartete Nebenkosten:

  • Erkennung versteckter Mängel: Engagieren Sie Fachleute für eine gründliche Inspektion vor Beginn der Arbeiten, um verborgene Probleme wie Schimmel oder Asbest frühzeitig zu erkennen. Dies hilft, unerwartete Kosten zu vermeiden.
  • Einhalten historischer Vorgaben: Informieren Sie sich über lokale Vorschriften und beziehen Sie, falls nötig, Expert:innen für denkmalgeschützte Gebäude ein, um sicherzustellen, dass alle Renovierungen den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.
  • Anpassung an moderne Standards: Planen Sie das Budget mit Expert:innen, die Erfahrung in der Integration moderner Technologien in ältere Substanzen haben, um Kosten und technische Herausforderungen zu minimieren.
  • Unvorhersehbare Verzögerungen: Setzen Sie auf eine detaillierte Projektplanung und regelmässige Updates während des Sanierungsprozesses, um auf Verzögerungen schnell reagieren zu können.

Fazit – vom Traum zum fundierten Bauvorhaben

Unser Rundgang durch die versteckten Kosten des Hausbaus macht eines klar: Eine fundierte Budgetplanung ist unerlässlich, um die Finanzen im Griff zu haben. Der Bau eines Hauses ist ein komplexes Unterfangen, das weit über die Grundkosten von Grundstück und Materialien hinausgeht. Baunebenkosten für ein Haus können in der Schweiz beträchtlich sein und sollten stets in die Gesamtplanung einfliessen, um spätere Überraschungen zu vermeiden.

Als Bauherrschaft müssen Sie sich bewusst sein, dass die tatsächlichen Kosten oft über den ersten Schätzungen liegen. Im Fall unserer fiktiven Bauherrschaft Lukas und Julia lagen die Endkosten um 15 Prozent über dem Budget, was zeigt, wie wichtig es ist, einen Puffer für unerwartete Ausgaben einzuplanen.

Machen Sie Ihren Traum vom Eigenheim wahr

Ein Hausbau bringt viele Kosten mit sich – eine solide Finanzierung ist daher entscheidend. Bei PostFinance finden Sie massgeschneiderte Hypothekenlösungen und ein Team von Fachexpert:innen, das Sie gerne persönlich berät. Entdecken Sie unsere attraktiven Angebote und erfahren Sie, welche Finanzierungsmodelle zu Ihrem Bauvorhaben passen.

Fragen und Antworten

  • Baunebenkosten umfassen alle Ausgaben rund um die Planung, Genehmigung und den Betrieb Ihrer Baustelle – bis hin zu Versicherungen und Finalisierungskosten nach dem Einzug. Diese Kosten sind oft nicht auf den ersten Blick sichtbar, aber unumgänglich.

  • Neben den offensichtlichen Baukosten gibt es eine Reihe von versteckten Nebenkosten, die oft übersehen werden und das Budget belasten können. Hier eine (nicht abschliessende) Übersicht:

    • Genehmigungen und Gutachten: Bauantrag, Umweltgutachten, Schallschutz- oder Statikgutachten
    • Erschliessungskosten: Anschlüsse für Strom, Wasser, Abwasser, Telekommunikation
    • Baustelleneinrichtung: Bauzäune, Container, Zufahrten – alles, was die Baustelle in Schuss hält
    • Versicherungen: Bauleistungs- und Haftpflichtversicherung, die in der Schweiz beim Bau verpflichtend sind
    • Aussenbereich und Landschaftsgestaltung: Garten, Terrasse, Wege – die finalen Details, die das Projekt abrunden
    • Prüfung und Abnahme: Abnahmeprüfungen durch Behörden und Begleitung durch Architekt:in oder Fachingenieur:in
    • Langfristige Nebenkosten nach Einzug: Grundsteuer, Instandhaltung, Versicherungen sowie Wasser- und Energiekosten
  • Eine detaillierte Planung und regelmässige Überprüfung der Ausgaben sind der Schlüssel. Planen Sie Puffer ein, behalten Sie die Nebenkosten im Blick und greifen Sie, wenn möglich, auf die Unterstützung von Fachleuten zurück, um böse Überraschungen zu vermeiden.

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